Klappentext:
Es wird Herbst in Henrietta. Blue und die vier Raven Boys suchen noch immer nach dem Grab des walisischen Königs Glendower. Fast glauben sie sich am Ziel, als Adam eine beunruhigende Vision hat: Im magischen Wald Cabeswater ruhen drei Schlafende. Einer von ihnen darf unter gar keinen Umständen geweckt werden. Die Frage ist allerdings, welcher es ist und was geschieht, wenn er trotz aller Vorsicht aufwachen sollte. Währenddessen hat Blue ganz andere Sorgen: Ihre Mutter ist verschwunden und außer einer mysteriösen Nachricht gibt es keine Spur von ihr. Und dann sind da noch Blues Gefühle für Gansey, gegen die sie vergeblich anzukämpfen versucht. Denn ein Kuss von ihr könnte seinen Tod bedeuten …
Meine Meinung:
Erneut sollte es für mich in die mystische Welt der Raven Boys und Blue gehen. Denn noch ist Glendower nicht gefunden und einige Prophezeiungen haben sich auch noch nicht erfüllt.
Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu den vorherigen Bänden!
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich muss es trotzdem nochmal sagen: Ich finde es wirklich fantastisch, dass die Suche nach Glendower über mehrere Bücher angelegt ist. Somit findet sich nämlich Zeit für die anderen interessanten Dinge, die Henrietta zu bieten hat.
Doch für diese interessanten Dinge haben die Frauen im Fox Way keinen richtigen Blick. Viel zu sehr sind sie damit beschäftigt, dass eine von ihnen – und zwar Maura, Blues Mutter – verschwunden ist. Alles, was sie wissen, ist, dass sie unter der Erde ist und vermutlich nach Blues Vater Artemus sucht. Doch egal, was die anderen Hellseherinnen auch versuchen, zu Maura dringen sie nicht durch.
Unabhängig von Mauras Aufenthalt verbreitet sich eine Information jedoch schnell: Glendower ist nicht der einzige, der irgendwo auf der Ley-Linie ruht. Mit ihm sind noch zwei weitere und einer davon darf auf keinen Fall aufgeweckt werden, denn dann … tja, keine Ahnung, aber mit Sicherheit sollte das nicht passieren. Trotz dieser neuen Gefahr setzen die Raven Boys samt Blue ihre Suche nach Glendower fort.
Mittlerweile sind sie jedoch nicht mehr die einzigen, die etwas suchen. Obwohl es Mr. Gray gelang, seinen Bruder zu töten und die meisten von der pur des Greywaren – Ronan – zu bringen, haben sich doch einige Neugierige in Henrietta niedergelassen, um jenen zu finden, der Träume wahr werden lässt. Mit dabei sind Mr. Greenmantle und seine Frau Piper, die interessanterweise noch eine viel wichtigere Rolle bekommen, als es von Anfang an aussah.
Während Ronan nach seinem Duell mit Kavinsky viel über seine Träume gelernt hat, versucht er dennoch, die Dinge seines Vaters wieder zum Leben zu erwecken. Langsam findet er heraus, wie seine Macht funktioniert und wo seine Grenzen liegen.
Adam findet sich mittlerweile selbst und kommt mit Cabeswater allmählich besser klar, als noch in dem Band davor. Trotzdem muss er noch immer langsam ergründen, was dieser magische Wald von ihm will und was genau das für Konsequenzen haben wird.
Und Gansey und Blue kommen sich immer näher und das trotz der im Raum stehenden Warnung, dass Blue ihre wahre Liebe umbringen wird. Beide wissen davon doch trotzdem können sie der Anziehung kaum widerstehen. Dass Blue zudem weiß, dass Gansey bald sterben wird, führt dazu, dass sie alle die Suche nach Glendower forcieren.
Der dritte Band ist im Vergleich zum zweiten wieder etwas ruhiger und es passiert nicht so viel, wie zuvor. Doch das war meiner Meinung nach noch nie der Hauptaspekt dieser Reihe. Der Fokus liegt viel mehr auf den einzelnen Protagonist*innen, die unglaublich vielfältig ausgestaltet sind und so ganz anders sind als die „normalen“ Protagonist*innen. Dieser Umstand in Kombination mit der magischen Welt, die Magie Stiefvater durch ihren einzigartigen Schreibstil erschafft, entführt mich ein ums andere Mal in die Geschichte. Daher werde ich auf jeden Fall umgehend in den letzten Band starten.
Lesen, wenn: Ihr herausfinden möchtet, wie gefährlich die Suche nach einem alten walisischen König sein kann.
Nicht lesen, wenn: Ihr die Serie nicht kennt oder eine actionreiche Handlung erwartet.