Klappentext:
Rosie LeBlanc war ein Teenager, als sie Dean Cole zum ersten Mal begegnete. Es war Liebe auf den ersten Blick. Doch Dean brach ihr Herz, als er sich nicht für sie, sondern für eine andere entschied. Nach elf Jahren stehen sich die beiden nun erneut gegenüber. So viel hat sich verändert zwischen ihnen, so viel ist geschehen. Doch ein Blick in Deans Augen genügt, und die Sehnsucht und das Verlangen sind wieder da, viel stärker noch als damals. Dean ist fest entschlossen, Rosie davon zu überzeugen, dass er seinen Fehler bereut und dass sie zu ihm gehört – für immer. Was er nicht weiß: Rosie ist krank. Sehr krank. Und für eine zweite Chance könnte es schon zu spät sein …
Meine Meinung:
Der erste Band hatte mich trotz einiger problematischer Dinge in seinen Bann gezogen und vor allen Dingen die vier HotHoles haben es mir angetan. Da wollte ich natürlich unbedingt wissen, wie es mit Dean Cole weitergehen würde!
Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zum ersten Band!
Was mir gleich von Anfang an positiv aufgefallen ist, ist der kleine Zeitsprung, der zwischen dem ersten und den zweiten Band herrscht. Ich finde, das ist eine hervorragende Methode, um den Protagonisten etwas Raum zu geben. Ebenso toll ist, dass ich sowohl Rosie als auch Dean bereits aus Emilias und Vicious‘ Geschichte kannte.
Denn Dean Cole ist niemand Geringeres als Emilias erster Freund und derjenige, der sie entjungfert hat. Und das, obwohl er und Rosie sich vom ersten Augenblick an begehrten. Doch die Beziehung zwischen Emilia und Cole hat verhindert, dass jemals etwas zwischen den anderen beiden entstehen konnte. Auch nach Emilias Weggang kam es Rosie falsch war, mit dem Ex ihrer Schwester etwas anzufangen und so war Dean für sie Tabu.
Doch nun trifft sie immer öfter auf ihn, weil sie im gleichen Appartmentblock wie er wohnt. Schnell wird klar, dass das Knistern und die Leidenschaft zwischen ihnen noch immer da ist. Dean beginnt, Rosie klarzumachen, dass er sie immer noch will. Doch während die LeBlanc-Schwester damit hadert, ob sie diesen Gefühlen nachgeben darf, kämpft sich noch immer gegen ihre Krankheit, die Rosie in vielen Bereichen des Lebens einschränkt. Und als wäre das nicht genug, ist da ja auch noch ihre Familie, die darauf drängt, dass Rosie zurückkehrt.
Rosie ist so ganz anders als Emilia. Ich habe das im ersten Band noch gar nicht so richtig mitbekommen, aber Rosie ist jemand, der genau sagt, was sie meint. Sie hält mit ihrer Meinung nicht zurück und trägt die Wahrheit auf der Zunge. Ihr größter Herzenswunsch ist es, frei und unabhängig zu sein.
Dean führt dagegen das Leben eines Milliarden-Dollar-schweren-Typen. Frauen sind für ihn nichts weiter als ein netter Zeitvertreibt, doch als er beginnt, einzusehen, warum das so ist, offenbart er eine ganz andere Seite. Die Dämonen, mit denen sich der HotHole zusätzlich herumschlagen muss, sind einige von der großen Sorte, die ein ganzes Leben zerstören können. Deans Ambivalenz hat ihn als Charakter sehr spannend gemacht.
Insgesamt gefiel mir der zweite Band noch etwas besser als der erste. Das lag daran, dass die Beziehung zwischen Rosie und Dean in vielen Ebenen harmonischer und mehr auf Augenhöhe ist, als es bei Emilia und Vicious zumindest am Anfang der Fall war. Der Punkt mit Rosies Krankheit bringt eine ganz neue Dynamik mit in die Storyline und Deans Vergangenheit rund um Nina sorgte für weitere spannende Elemente. Auch, wenn das Buch eine Triggerwarnung aufgrund einiger extremerer Sexszenen haben sollte, hat es Spaß gemacht, mitzuerleben, wie sich die Protagonist*innen entwickeln. Nun habe ich auf jeden Fall Blut geleckt und will wissen, was sich hinter dem hübschen Gesicht des nächsten HotHoles verbirgt!
Lesen, wenn: Ihr eine mutige Protagonistin dabei begleiten wollt, wie sie für Liebe, Freiheit und Unabhängigkeit ihr Leben riskiert.
Nicht lesen, wenn: Ihr nicht mit dunklen Vergangenheiten und Begierden von Protagonist*innen umgehen könnt.
