Klappentext:
Endlich haben Roxy und Shaw ihren Gefühlen füreinander nachgegeben und sind sich nähergekommen. Da trennt das Schicksal sie auch schon wieder – und dieses Mal scheint es endgültig zu sein. Shaw würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um Roxy zurückzubekommen, doch selbst wenn ihm das gelingt, wartet immer noch der Fluch des Todesboten auf sie. Wenn es Roxy nicht schafft, alle entflohenen Seelen in die Unterwelt zu schicken, landet sie selbst dort. Und die Enthüllung von Shaws Vergangenheit stellt sie vor eine schier unmögliche Entscheidung: Kann sie den Fluch brechen, selbst wenn das bedeuten würde, Shaw für immer zu verlieren?
Meine Meinung:
Nach diesem Cliffhanger-Ende rund um die Geschichte von Roxy und Shaw im vorletzten Band habe ich sehnsüchtig darauf gewartet, endlich zu erfahren, wie es weitergeht!
Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu den vorherigen Bänden!
So langsam aber sicher hat mich die Serie eingenommen – und auch die schönen Cover. Und ich muss sagen, dass ich erstaunlich gut in die Geschehnisse reinkam und einen guten Überblick hatte, wo wir gerade stehen.
Roxy ist genau wie in ihrer Todesvision in den Armen von Shaw gestorben. Doch Shaw – oder Kane, wie er eigentlich heißt – nutzte seine magischen Kräfte als Hexenmeister, um Roxys Körper zu konservieren. Sein einziges Bestreben ist es nun, Roxys Seele aus der Unterwelt zu holen und somit zu retten. Doch da Shaw offiziell ein Hexenmeister und damit nicht unbedingt ein Freund der Hunter und Huntress‘ ist, muss er das beinahe alleine durchziehen. Beinahe, weil Roxy in all der Zeit einige Freunde angesammelt hat, die die mutige Huntress ebenfalls retten wollen.
Doch nicht nur Roxys Rettung steht auf dem Plan, sondern auch noch die Intrigen und Geschichten, die sich bei den Wesen der Welt ausbreiten. Da ist Marjorie, die Königin der Geisterwelt, die immer wieder Menschen mit besonderen Gaben – darunter auch Roxys Zwillingsbruder Niall – entführt hat, um diese Gaben für sich selbst zu nutzen. Und nun rebellieren noch andere Wesen und etwas Düsteres braut sich in der magischen Welt zusammen.
Zu Roxy will ich gar nicht so viel schreiben, um nicht zu spoilern. Nur vielleicht so viel, dass man spürt, dass ihr Tod eine gewisse Last von ihr genommen hat und zumindest einige Dinge dadurch vereinfacht werden.
Shaw hat sich dagegen eher dafür entschieden, es möglichst alles kompliziert zu machen und sich von denen loszusagen, zu den er eigentlich gehört – den Hexenmeistern. Aber zu den Huntern kann er auch nicht zurück und so zieht er alleine durch die Welt, um Roxy zu retten, den Fluch des Todesboten aufzuhalten und dabei noch allen zu helfen, die irgendwie Hilfe gebrauchen könnten. Mitzuerleben, wie er langsam lernt, seine Kräfte einzusetzen und ihn dabei zu begleiten, wie er verzweifelt und verbissen dafür kämpft, dass Roxy leben darf, hat mich beeindruckt. Er hat sich über die Reihe sehr gemacht und von dem unbedarften und naiven jungen Mann in einen überlegten mächtigen Hexenmeister gewandelt.
Schön war auch zu sehen, dass all die Protagonist*innen, die sich in den letzten Bänden so angesammelt haben, auch wieder vorkamen. Besonders Giselle mit dem Todesblick fand ich spannend und ebenso auch Niall.
Der fünfte Band der Reihe hat mich im Hinblick auf Roxys und Shaws Geschichte so richtig ankommen lassen – was durchaus etwas amüsant ist, wenn man bedenkt, dass dies der letzte Band ihrer Geschichte war. Doch ich konnte mich irgendwie gut reinfühlen, der Drive war gut und dadurch, dass sich alles auf den letzten Band zugespitzt, hatte es einen guten Spannungsbogen. Einzig der Cliffhanger oder eher gesagt die Hinführung zum Cliffhanger fand ich etwas einfach gedacht. Denn diese Schwachstelle war gefühlt total offensichtlich und wurde überhaupt nicht bedacht. Da hätte ich mir etwas Vertrackteres gewünscht.
So oder so stehen die Hunter und Huntress‘ nun am Rande eines Krieges und ich bin gespannt, wie dieser im letzten Band sein Ende finden wird.
Lesen, wenn: Ihr herausfinden wollt, ob Shaw als Hexenmeister genug Macht besitzt, Roxy zu retten.
Nicht lesen, wenn: Ihr die Serie nicht kennt.