Spinnenfunke (Elemental Assassin 12) von Jennifer Estep

Spinnenfunke von Jennifer Estep

Hintergrundinfos:

Titel: Spinnenfunke

Untertitel: Elemental Assassin

Autorin: Jennifer Estep

Seiten: 400

Verlag: Piper

Erscheinungsdatum: 02.07.2019

Klappentext:

Die „Spinne“ Gin Blanco stellt sich einer mysteriösen neuen Feindin: M. M. Monroe, die es nicht nur auf Gin abgesehen hat, sondern auch vor deren Freunden keinen Halt macht. Als sich die Anzahl scheinbar zufälliger Unfälle in Ashland häuft, weiß Gin, dass sie ihre Freunde um jeden Preis vor der grausamen M. M. Monroe beschützen muss. Denn es gibt nichts Schlimmeres als eine listige Feindin, die Mordanschläge auf die berüchtigte „Spinne“ schmiedet und dabei auch deren Freunde in den Abgrund ziehen will …

 

Meine Meinung:

Ich muss gestehen, dass ich mich als Fan der „Elemental Assassin“-Reihe nicht gerade mit Ruhm bekleckert habe: Mir ist es tatsächlich erst über ein halbes Jahr nach dem Erscheinungstermin gelungen, das Buch zu lesen.

Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu den vorherigen Bänden!

Doch andererseits kam ich so in den Genuss einer wunderbaren Eigenschaft von Jennifer Estep: Sie schafft es wie kaum ein/e andere/r Schriftsteller/in, einen eleganten Rückblick zu den vorherigen Ereignissen zu geben. Das passiert alles äußerst eloquent, oftmals schon im ersten Kapitel. Und genauso war es hier wieder.

Schnell fand ich mich wieder in Gins Leben ein und wurde direkt mit der Gegnerin dieses Buches konfrontiert: M. M. Monroe. Einige werden sich fragen: Monroe? Hat Gin Mab Monroe nicht schon getötet und damit die Familienfehde zwischen den Snows und den Monroes beendet?

Tja, das dachte Gin auch. Bis Mabs Tochter, Madeleine auftauchte und versuchte genau da weiterzumachen, wo ihre Mutter aufgehört hat. Das Fiese an dieser Frau: Sie hat eine besondere Magie, Säuremagie. Und gegen diese scheint kein Kraut gewachsen zu sein.

Maddy Monroe entpuppt sich als strategisch denkende, von langer Hand planende Elementarierin, die es mit der Grausamkeit ihrer Mutter auf jeden Fall aufnehmen kann. Sie trifft Gin genau da, wo es der Spinne am Meisten wehtut: In ihrem privaten Umfeld, bei ihren Freunden und ihrer Familie. Das ist zwar einerseits Gins Achillesferse, doch es motiviert die Heldin des Buches auch in ganz neuen Maßen, sich Maddy anzunehmen und dafür zu sorgen, dass ihre Freund nicht länger von dieser Elementarierin verletzt werden.

Gin ist und bleibt das Herzstück dieser Serie. Ich finde es fast schon bewundernswert, dass die Spinne noch immer die Kraft und den Elan hat, sich mit dem ganzen Mist herumzuschlagen, der sie schon erwartet, wenn sie nur ihr heißgeliebtes Pork Pit aufschließt. Gin scheint die ständigen Mordersuche, immer neu auftauchenden Monroes und so weiter nicht überdrüssig zu werden. Sie steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden und macht klar, dass niemand es wagen sollte, sie oder ihr Privatleben anzugreifen. Denn dann holt die Spinne all ihre Erfahrung und Finesse hervor, um die Straßen von Ashland zu säubern.

Mit dabei sind wie immer auch die illustre Gruppe rund um Gin, die immer weiter zu wachsen scheint: Bria, Finn, Xavier, Roslyn, Sophia, Jojo, Owen, Eva, Catalina und Silvio (und ich hoffe, ich habe niemanden vergessen). Die Gruppe ist so einzigartig wie stark und unterstützt Gin vollkommen in ihrem Leben und in ihren Entscheidungen.

„Spinnenfunke“ bietet einen neuen mächtigen Gegner mit ganz neuen Strategien und Versuchen, die Spinne endlich umzubringen. Der Schreibstil ist leicht und eloquent wie immer und lässt die Seiten des Buches nur so dahinfliegen. Der Actionteil ist großartig und begeistert mich in jedem „Elemental Assassin“-Buch aufs Neue. Ich bin sehr gespannt, was sich Jennifer Estep für die Spinne noch so einfallen lässt.

 

Lesen, wenn: Ihr Gin begleiten wollt, wie sie sich mit einer mächtigen und intriganten Gegnerin auseinandersetzen muss.

Nicht lesen, wenn: Ihr der Spinne überdrüssig seid oder die Monroe-Snow-Fehde für euch mit Mab gestorben ist.

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