Klappentext:
Schwarz oder Weiß? Welche Seite wählst du in diesem Spiel um Liebe und Tod?
Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burrington ein unbezwingbarer Fluch – und das bis heute, obwohl aus den Anwesen längst Internate geworden sind. Von alldem ahnt Alice nichts, als sie für eine Summer-School nach Chesterfield kommt- Die Zeichen auf den Handgelenken ihrer Mitschüler fallen ihr nicht auf, dafür fesselt der charmante, wenn auch undurchschaubare Vincent umso mehr ihre Aufmerksamkeit. Sein Lächeln lässt sie alles um sich herum vergessen – bis Alice eines Morgens eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald entdeckt.
Meine Meinung:
Ich hatte dieses hübsche Cover schon öfter bemerkt, mich aber irgendwie nie dazu durchgerungen, mal zu schauen, was für eine Geschichte dahintersteckt. Doch als eine Freundin dann davon berichtete, wie gut es ihr gefallen hätte, siegte endlich meine Neugierde und ich gab „Night of Crowns“ eine Chance.
Hauptprotagonistin der Geschichte ist Alice. Sie wohnt mit ihrer Mutter in einer amerikanischen Kleinstadt. Und eigentlich ist alles ganz normal: Alice ist Cheerleaderin, bandelt mit einem ihrer Mitschüler an, ist sehr gut in der Schule und schleicht sich mit ihrer besten Freundin zu Partys raus.
Auf einer dieser Partys passiert dann aber etwas Merkwürdiges. Und nach der Party ist Alice nicht mehr dieselbe.
Ihr Leben verändert sich drastisch und sie hat immer mehr Schwierigkeiten, ihren eigentlichen Tagesablauf problemlos zu bewältigen. Ihre Noten rutschen sogar so weit ab, dass sie im Sommer zur Schule gehen soll. Aber nicht auf ihre eigentliche High School, sondern auf Chesterfield.
Chesterfield ist neben St. Burrington eine der beiden Privatschulen. Und zwar so privat, dass Alice tatsächlich nicht so viel davon weiß, was sie erwartet. Aber da es eigentlich nur noch besser werden kann, kommt sie dem Angebot nach und befindet sich bald schon auf dem weitläufigen Anwesen von Chesterfield.
Dort wird sie mehr oder minder freundlich aufgenommen. Neben ihr gibt es noch andere Schüler, die in dem Sommer da bleiben und mit Lark hat sie schon bald eine Verbündete gefunden. Regina scheint nicht so begeistert über ihren Aufenthalt zu sein, aber dafür scheint Alice das Interesse von dem gutaussehenden Schülersprecher Vincent geweckt zu haben.
Irgendwie merkt Alice aber, dass diese Schule ein Geheimnis verbirgt. Und als sie eines Nachts im Wald eine versteinerte Schülerin entdeckt, wird schnell klar, dass Chesterfield nicht so unschuldig ist, wie gedacht: Zwischen Chesterfield und St. Burrington tobt ein Schachspiel auf Leben und Tod und Alice muss schnell lernen, auf welcher Seite sie steht und wem sie vertrauen kann.
Die Geschichte entwickelt sich nach dieser Entdeckung spannend und schnell weiter und gemeinsam mit Alice findet man als Leser immer mehr über dieses mysteriöse Spiel heraus. Doch fast bis zum Ende bleibt unklar, welche Seite man trauen kann.
Alice funktioniert als Hauptprotagonistin wunderbar. Sie ist gerade am Anfang ein ganz normales Mädchen. Cheerleading, gute Noten, eine beste Freundin – das ist ihr Leben und damit scheint sie ganz zufrieden zu sein. Sie agiert so echt und natürlich, dass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte.
Doch als sie dann nach Chesterfield kommt und langsam beginnt, die Dinge zu hinterfragen, kommt eine neue Seite von ihr zum Vorschein und ich lernte eine risikobereite, empathische und loyale Alice kennen, die alles riskiert, um das zu tun, von dem sie glaubt, dass es richtig ist. Das war unglaublich stark und hat mich sehr begeistert!
Vincent und Jack sind die Protagonisten, die Alice am meisten in irgendeiner Art berühren. Vincent fand ich gut ausgearbeitet und zum Ende hin auch sehr stark gezeichnet – doch ich wünsche mir im zweiten Band noch etwas mehr von ihm, damit sein Charakter noch an Stärke gewinnt. Ähnlich auch bei Jack, für den ich definitiv eine Schwäche habe!
Auch die anderen Protagonisten schaffen ein stimmiges Gesamtbild. So nett Ivory, Ebony und Lark auch sind, gehört mein Herz eindeutig Hawk, Feather, Keith, Isolde und Bastion. Ich habe mich damit für eine Seite entschieden und bin gespannt, wie das Spiel weitergeht.
Zusammenfassend bleibt nur zu sagen, dass „Spiel um dein Schicksal“ ein richtig cooler Einstiegsband war. Die Geschichte und die Idee dahinter sind einzigartig und konnten mich total abholen! Das ganze Setting hat mich begeistert und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band.
Lesen, wenn: Ihr eine tolle Fantasygeschichte mit einem innovativen Setting lesen wollt, die vielfältige Protagonisten mit sich bringt.
Nicht lesen, wenn: Ihr keine Fantasy mögt.