Mitternachtsdiamanten (Bridgerton 7) von Julia Quinn

Mitternachtsdiamanten von Julia Quinn

Hintergrundinfos:

Titel: Mitternachtsdiamanten

Untertitel: Bridgerton

Autorin: Julia Quinn

Seitenzahl: 416 Seiten

Verlag: HarperCollins

Erscheinungsdatum: 25.01.2022

Klappentext:

Hyacinth Bridgerton ist zwar hübsch und reich, aber auch blitzgescheit und unverblümt, weshalb viele Gentlemen einen Bogen um sie machen. Doch dann begegnet sie Lady Danburys Enkel Gareth St. Clair: wortgewandt und brillant ist er ihr ebenbürtig. Er bittet sie, das Tagebuch seiner italienischen Großmutter zu übersetzen. Eines Tages jedoch küsst er Hyacinth. Zum ersten Mal in ihrem Leben ist sie sprachlos. Sie sollte ihm das Tagebuch vor die Füße werfen! Aber stattdessen beginnt für sie und Gareth ein wagemutiges Abenteuer: Die Aufzeichnungen enthalten einen Hinweis auf versteckte Diamanten, von denen seine Zukunft abhängt …

 

Meine Meinung:

Auf dieses Buch war ich schon sehr gespannt! Denn der Titel machte deutlich, dass es neben dem üblichen Inhalt von Liebe und Heiraten noch um etwas anderes gehen sollte. Und da ich zudem mit Hyacinth eine überaus selbstbewusste Protagonistin vor mir hatte, wollte ich wissen, was sich hinter den „Mitternachtsdiamanten“ verbirgt.

Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu den anderen Büchern!

Hyacinth Bridgerton war mir nun schon durch einige andere Bände bekannt. Und zwar vor allen Dingen für ihren gewitzten Geist, ihre Intelligenz und ihre Fähigkeit, fast immer recht zu behalten. Doch all diese Attribute, die ich an ihr schätzte, führten dazu, dass Hyacinth von der Männerwelt eher aus sicherer Entfernung betrachtet wird. Niemand will sich eine Frau ins Haus holen, die für ihr Leben gerne streitet.

Doch Hyacinth füllt ihr Leben trotzdem gut aus und ist eng befreundet mit Lady Danbury, die sie wöchentlich besucht. Und bei einem dieser Besuche läuft ihr Gareth St. Clair, Lady Danburys Enkel, über den Weg. Hyacinth kennt natürlich die Geschichten über ihn: Er, der überaus attraktiv ist und sich bei der Frauenwelt sehr beliebt gemacht hat. Er, der mit seinem Vater zerstritten ist und der seinen Bruder im Krieg verlor. Was sie jedoch nicht weiß: Der Streit mit seinem Vater geht weitaus tiefer, als man denken kann und beginnt bei einem großen Geheimnis.

Doch von alldem ahnt Hyacinth nichts, als sie zustimmt, das Tagebuch seiner Großmutter für ihn zu übersetzen. Und nach einigen normalen Einträgen stößt sie plötzlich auf den Hinweis eines verborgenen Schatzes in Form von Diamanten. Für Gareth, der trotz seines Titels nicht sehr viel Geld hat, könnte das alles einen Neuanfang bedeuten. Und gemeinsam machen sich die beiden daran, die Hinweise zu entschlüsseln.

Während sie nachts durch London schleichen und über die Hinweise sinnieren, kommen sich die beiden näher. Hyacinth muss feststellen, dass Gareth ihr ebenbürtig ist und sie in seiner Gegenwart ab und an nicht weiß, was sie antworten soll. Und Gareth erkennt in Hyacinth immer mehr eine Gefährtin, mit der es sich mehr als aushalten lässt im Leben. Doch seine Vergangenheit und seine Familie gefährden dieses mögliche Glück.

Ich muss ehrlich sagen, dass mir dieser Band bisher am wenigsten gefallen hat. Ich hatte das Gefühl, dass es nie so richtig an Fahrt aufkam – trotz der Suche nach den Diamanten und Hyacinths spritzigen Charakter. Außerdem fehlten mir die anderen. Protagonist*innen, die man so lieb gewonnen hat. Der Fokus liegt sehr bei Gareth und Hyacinth, was auch passt, da sie sehr einnehmende Persönlichkeiten haben. Doch das Umfeld von ihnen, der restliche ton und die neue Saison fallen beinahe hinten runter. Sicher, es gab wieder knisternde Momente und Zweifel, ob die beiden zueinanderkommen können. Doch dieses Mal konnte es mich nicht so in den Bann ziehen, wie es die anderen Bridgerton-Bände geschafft haben.

 

Lesen, wenn: Ihr herausfinden wollt, ob es einen Gentleman gibt, der es mit Hyacinth Bridgerton aufnehmen kann.

Nicht lesen, wenn: Ihr die Serie nicht kennt oder auf ein ebenso umfassendes Abenteuer in London wartet, wie es die anderen Bände bisher boten.

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