Klappentext:
Ihr wichtigster Job: den Prinzen beschützen.
Die größte Gefahr: die Anziehung zwischen ihnen.
Silver ist eine der wenigen Absolventinnen der Bodyguard Academy in Miami. Sie ist knallhart und Jahrgangsbeste, und doch sind die Jobs rar. Bis Silver das Angebot erhält, undercover als Begleitschutz für Prinz Prescot zu arbeiten – niemand anders als den Thronerben von Nova Scotia. Von verwöhnten Royals hält Silver gar nichts, doch Prescot entpuppt sich als äußerst charmant. Und schon bald merkt sie, dass sie nicht nur Prescot vor politischen Feinden und Paparazzi schützen muss, sondern insbesondere ihr eigenes Herz vor dem unwiderstehlichen Prinzen.
Meine Meinung:
Ich habe mich sehr gefreut, ein weiteres Buch von Stella Tack zu lesen. Sie hat einen unvergleichlichen Humor und ich habe mich gefreut, in die Welt der Bodyguards zurückzukehren.
Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu „Kiss me once“.
Silver ist die toughe Hauptprotagonistin des Buches. Sie hat eine Ausbildung als Bodyguard gemacht und arbeitet nun bei Harry McCain. Doch leider sind weibliche Bodyguards nicht gerade gefragt und Silvers starke Persönlichkeit macht es ihr nicht besonders leicht, mit allen Klienten gut klarzukommen. Dabei braucht sie die Jobs eigentlich dringend, um ihre Ausbildung abzubezahlen und für ihr Leben aufzukommen.
Doch als sie mal wieder einen Job verliert, kommt ihr die Einladung von ihrem besten Freund Ryan nach Kanada gerade recht. Silver beschließt, sich eine kleine Auszeit zu nehmen und ihren besten Freund samt Freundin zu besuchen.
Der andere Hauptprotagonist des Buches ist Prescot. Prescot gehört zur herrschenden Familie von Nova Scotia, einem kleinen Land nahe Kanada. Dort steht gerade zur Debatte, wer den Thron übernehmen soll: Prescots Vater oder sein Onkel. Die Abstimmung über diese komplizierte Angelegenheit soll die Thronfolge endlich klären und durch geschichtliche Ereignisse hat Kanada einen Einfluss auf diese Entscheidung.
Diese Angelegenheit ist beinahe der rote Faden des Buches. Prescot und seine Schwestern Helena und Penelope versuchen alles, um die Chancen zu erhöhen, dass ihr Vater auf den Thron kommt. Sehr viel Macht haben sie dabei nicht, aber negative Presse sollten sie auf jeden Fall vermeiden. Nur leider hat Prescot die besondere Angewohnheit, fast jeden Tag mit irgendeinem Fauxpas in der Zeitung zu landen. Und das, obwohl er eigentlich genug Bodyguards hat, die genau das vermeiden sollen.
Prescot und Silver treffen in Kanada schließlich aufeinander. Er ist sofort von ihr fasziniert und ist sich sehr sicher, dass nur sie ihn ausreichend beschützen kann. Obwohl Silver das anfangs nicht will, landet sie schließlich doch im Palast und damit an Prescots Seite.
Während die beiden versuchen, herauszufinden, was genau das zwischen ihnen eigentlich ist, tauchen immer wieder kompromittierende Fotos von Prescot in der Presse auf. Silver wird das Gefühl nicht los, dass irgendwer es auf ihn abgesehen hat. Doch wem kann sie wirklich trauen und wer spielt in dem Palast sein eigenes Spiel?
Silver ist eine starke Protagonistin. Sie musste in ihrem Leben schon einiges mitmachen und hat sich geschworen, niemals wieder schwach zu sein. Sie weiß genau, was sie kann, ist schlau und nicht auf den Mund gefallen. Ihre Stärke und ihre Entschlossenheit, aber auch ihre Verletzlichkeit und Unsicherheit, was ihre eigenen Gefühle betrifft, machen sie zu einer spannenden Protagonistin.
Prescot ist wirklich ein Softie. Er ist klug, überaus empathisch und versucht, seine Fehler aus der Vergangenheit wiedergutzumachen. Er will für alle immer nur das Beste und stellt seine eigenen Bedürfnisse hintenan.
Zudem gab es noch neue Nebenprotagonisten wie Helena, William, Penelope, Evie, Oscar und Georgette, als auch alte Bekannte wie Ivy, Ryan und Alex. Ich habe mich sehr gefreut, die Charaktere aus „Kiss me once“ wiederzusehen und mitzuerleben, wie ihre Geschichte weitergeht. Doch auch die neuen Protagonisten konnten mich begeistern und haben die ganze Story zum Leben erweckt.
Storytechnisch fehlte mir anfangs der Blick auf den Höhepunkt. Ich dachte, dass die Wahl, nach dem sie gefallen ist, stärker thematisiert werden würde, als es dann schlussendlich passierte. Dafür gab es auf einmal einen anderen Höhepunkt. Es hat Spaß gemacht, die Protagonisten zu begleiten, aber die Storyline schwächelte meiner Meinung nach.
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass „Kiss me twice“ mit tollen Protagonisten und vielen lustigen Szenen aufwartet. Storytechnisch hatte es für mich einige Schwächen, aber es hat trotzdem ziemlich viel Spaß gemacht, in die Story einzutauchen.
Lesen, wenn: Ihr in die Welt eines weiblichen Bodyguards eintauchen und miterleben wollt, dass es gar nicht so leicht ist, einen Prinzen zu beschützen.
Nicht lesen, wenn: Ihr den ersten Band noch nicht gelesen habt.