Klappentext:
Seit Eloise Bridgerton vor einem Jahr einen Kondolenzbrief geschickt und als Dank eine gepresste Blüte bekommen hat, freut sie sich darauf, sich zurückzuziehen und Sir Phillip Crane erneut zu schreiben. Dann die große Überraschung: In seinen neuesten Zeilen stellt er ihr die Ehe in Aussicht! Dabei sind sie einander nie begegnet. Eloise ist hin- und hergerissen. Und doch widersteht sie nicht, sondern reist nach Gloucestershire. Ihrer Familie verrät sie vorerst nichts davon. Nur zwei Tage später sind ihre vier Brüder ihr allerdings nachgereist und bestehen auf der sofortigen Vermählung mit Sir Phillip.
Meine Meinung:
Die Bridgerton-Bücher haben es mir wirklich angetan! Daher könnt ihr euch vorstellen, dass ich wirklich froh war, nicht mehr lange auf die nächsten Bände warten zu müssen, sondern einfach zu meinem SuB zu gehen und das nächste rauszusuchen. Und das würde sich um Eloise drehen, worauf ich schon sehr gespannt war.
Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu den vorherigen Bänden!
Eloise ist eine Brigderton und schon ihr Familienname reicht aus, damit sie zu einer äußerst erstrebenswerten Partie im ton wird. Das brachte ihr auch mehrere Heiratsanträge ein. Doch sie ist auch noch hübsch, intelligent und hat ihren eigenen Kopf – und hat all diese Heiratsanträge abgelehnt. Nun sind die meisten ihrer Geschwister bereits verheiratet und Eloise ist mit ihren bald 30 Jahren noch alleinstehend und gilt dadurch gemeinhin als alte Jungfer. Mit diesem Leben ist sie eigentlich auch zufrieden, doch als ihre beste Freundin Penelope auf einmal überraschend heiratet, stellt Eloise fest, dass das mit dem Allein-sein vielleicht doch nicht so ihr Ding ist.
Da kommt ihr der Brief von Sir Phillip Crane gerade recht. Was mit einem freundlichen Kondolenzschreiben für den Tod seiner Frau begann, entwickelt sich zu einer festen Brieffreundschaft. Nur, dass Sir Phillip anscheinend mehr von Eloise will, da er ihr eine Heirat in Aussicht stellt.
Eloise, die schon immer wagemutig und neugierig war, nimmt seine Einladung an und reist nach Gloucestershire, ohne irgendjemanden von ihren Plänen zu unterrichten.
Dort angekommen, muss sie feststellen, dass Sir Phillip nicht dem Fantasiegebilde entspricht, das sie von ihm in ihrem Kopf erschaffen hat. Und dass er auch noch zwei Kinder hat, die die reinsten Rabauken sind, macht es nicht gerade einfacher.
Eloise ist jemand, der sein Herz auf der Zunge trägt und sie redet viel, besonders, wenn sie nervös ist. Sie mag die Gesellschaften, aber auch ihre Freiheit und liebt ihre Neffen und Nichten abgöttisch.
Sir Phillip dagegen ist ein wenig eigenbrötlerisch. Er kämpft noch mit den Auswirkungen des Todes seiner Frau, weiß nicht so recht, wie er mit seinen Kindern umgehen soll und ist sich sicher, dass nur eine neue Ehefrau und Mutter für die beiden alles ins Lot bringen wird. Durch die Briefe erkort er Eloise dazu aus – und ist dann von ihrer Schönheit und ihrem Wesen ganz überrumpelt, sodass er gar nicht so recht weiß, wohin mit seinen Gefühlen und Gedanken.
Der fünfte Band der „Bridgerton“-Reihe macht erneut ein anderes Setting auf. Dieses Mal haben wir zwei Protagonist*innen, die wissen, dass eine Hochzeit möglich ist und nur herausfinden wollen, ob sie zueinander passen und sich glücklich machen können. Zwei kaum zu bändigende Kinder und vier sehr wütende Bridgerton-Brüder erschweren das ganze jedoch. Hinzu kommt, dass sich sowohl Sir Phillip als auch Eloise immer wieder selbst im Weg stehen – und erst einmal sortieren müssen, was sie eigentlich wollen. Doch das hat so viel Spaß gemacht und war so interessant, dass ich wie auch bei den anderen Büchern die Geschichte kaum unterbrechen konnte. Mit dem leichten und flüssigen Schreibstil, einigen heißen Szenen und starken Protagonist*innen hat Julia Quinn mich mal wieder verzaubert.
Lesen, wenn: Ihr Eloise dabei begleiten wollt, wie sie versucht, herauszufinden, ob man sich wirklich in jemanden durch Briefe verlieben kann.
Nicht lesen, wenn: Ihr keine historischen Romane mögt.