Klappentext:
Gabriel Legend hätte nie gedacht, dass er einmal auf die Hilfe von Scarlett Priest angewiesen sein würde. Doch um seinen guten Ruf als Legende des New Yorker Nachtlebens zu retten, hat er einen Deal mit der High-Society-Prinzessin geschlossen – nur um jetzt festzustellen, dass sie die Grenzen ihrer Geschäftsbeziehung vom ersten Augenblick an überschritten haben. Jeder Kuss, jede Berührung rührt etwas in Legend, das er noch nie für einen anderen Menschen empfunden hat – und doch darf er sich nicht auf Scarlett einlassen, verkörpert sie doch alles, was er abgrundtief verabscheut …
Meine Meinung:
Nach dem anfänglichen Katz-und-Maus-Spiel von Gabriel und Scarlett hatte der erste Band ein unerwartetes Ende gefunden. Doch da nun klar war, welche Gefühle im Spiel sind, musste ich einfach weiterlesen.
Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zum ersten Band!
Gabriel hat Scarlett fallengelassen – und das nach dem wahrscheinlich besten Sex, den die beiden jemals gehabt haben. Während es für sie vollkommen unbegreifbar ist, wusste ich als Leserin natürlich, dass er das tut, um sich und seine Liebsten zu schützen. Er ist überzeugt davon, dass er nicht noch eine Person in seinen engsten Kreis lassen kann. Die Erkenntnis, dass Scarlett ihm zu viel bedeutet, als dass er sie dieser Gefahr aussetzen will, kam natürlich reichlich spät.
Scarlett versucht erstmal, ihr Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken und nicht 24/7 an den Mann zu denken, der ihr gezeigt hat, was es heißt, wirklich zu leben. Das stellt sich als gar nicht so leicht heraus und auch ihre tollen Freundinnen können sie nur begrenzt ablenken. Nur die Arbeit im Scarlett-Store und das leidige Auseinandersetzen mit ihrem Dad und ihrem Ex schaffen es, Scarlett auf andere Gedanken zu bringen. Doch dann tritt Gabriel zurück in ihr Leben und wirbelt erneut alles durcheinander.
So schwer, wie es Scarlett fällt, nicht an Gabriel zu denken, so schwer fällt es ihm auch umgedreht. Doch zudem muss er sich auch noch mit den Geldproblemen auseinandersetzen, unter denen sein Club noch immer zu leiden hat. Und dann ist da ja auch noch Gabriels Vergangenheit, die droht, ihn einzuholen.
Scarlett hat im ersten Band eine starke Entwicklung durchgemacht und nun ist es an ihr, nicht wieder in alte Muster zurückzufallen. Sie dabei zu begleiten, wie sie versucht, sich selbst treu zu bleiben und den Menschen in ihrer Umgebung zu helfen, war erneut inspirierend. Ich glaube, ich habe selten eine Protagonistin getroffen, die so selbstlos, freundlich und empathisch war.
Gabriel zeigt in dem Buch eine ganz andere Seite von sich und offenbart endlich mal etwas mehr von seiner eigentlichen Gefühlswelt. Das macht ihn noch interessanter als zuvor.
Ehrlich gesagt hat mir der erste Band etwas besser gefallen, einfach, weil es dabei mehr darum ging, wie Scarlett und Gabriel einander kennenlernen und aufeinander aufmerksam werden. Es gibt noch immer viele heiße Szenen in diesem zweiten Teil – aber der Fokus liegt doch mehr auf etwas anderem.
„House of Scarlett“ ist ein guter zweiter Teil, der einiges für den finalen Band aufbaut. Scarlett und Gabriel zeigen sich von ganz anderen Seiten und das Ende hat es definitiv in sich. Ich bin gespannt darauf, zu sehen, wie sich die ganzen Probleme lösen lassen und freue mich auf den dritten Band!
Lesen, wenn: Ihr herausfinden wollt, ob Scarlett und Gabriel ohne einander leben können.
Nicht lesen, wenn: Ihr ein ebenso heißes Abenteuer wie im ersten Band erwartet.
