Klappentext:
Kann ihre Liebe dem Hass trotzen und den Tod besiegen?
Ophelia befindet sich nun endgültig zwischen den Fronten. Die regierungstreuen Anhänger der Abkehr von jeder Technologie und die Widerstandsgruppe ReVerse bekämpfen sich mit allen Mitteln. Letztere wird inzwischen vom mächtigsten Gegner der königlichen Familie angeführt. Als die Stimmung in der Bevölkerung umzuschlagen droht, muss der König alles auf eine Karte setzen. Und Ophelia muss sich entscheiden, was sie zu opfern bereit ist, wenn sie ihre große Liebe und ihr Land retten will.
Meine Meinung:
Dieses Mal hatte ich es bedeutend leichter, wieder in die Geschichte von Ophelia hineinzukommen: Der dritte Teil lag bei mir schon bereit, sodass ich ihn sofort im Anschluss von Band 2 lesen konnte.
Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu den ersten beiden Büchern!
Wow, was war das doch für ein dramatisches Ende des zweiten Bandes: Ophelia und Lucien sind wieder das Traumpaar schlechthin und hätten die OmnI fast in ihren Besitz gebracht. Doch ihre Feinde kamen ihnen zuvor und brachten die hochentwickelt KI in Sicherheit.
Dann bekamen Lucien und Ophelia auch noch die Nachricht, dass nicht nur König Leopold, sondern auch Phoenix, der Chef der Schakale, bei einem Unfall ums Leben gekommen sind. Das ändert für die beiden alles: Denn nun ist Lucien der König und muss zurück nach Maraisville. Ophelia entschied sich, weiterhin bei ReVerse zu bleiben, um für das Königreich zu spionieren.
Mit Jye, ihrem besten Freund hat sie bei den feindlichen Soldaten einen guten Freund. Er weiß um ihre Beziehung und hilft ihr dabei, die Pläne der OmnI zu vereiteln. Dagegen sorgt Knox, Ophelias erste Liebe, immer wieder für Unruhen und bringt Ophelia ab und an in eine gefährliche Lage.
Die Situation spitzt sich zu, worunter auch die Beziehung zwischen Lucien und Ophelia auf eine harte Probe gestellt wird: Sein neues Amt fordert von dem jungen Mann alles und immer mehr verliert er seine Leichtigkeit und seinen Humor.
Das Hauptereignis steht von Anfang an fest: Ophelia wird irgendwann auf die OmnI treffen und dann wird sich zeigen, welche Seite gewinnt. Die Geschichte steuert von Anfang an daraufhin und man trifft unterwegs einige altbekannte Protagonisten. Ich fand es sehr gut, diese noch mal wiederzusehen, weil sie zeigen, wie Ophelia nach all ihren Veränderungen mit Personen aus ihrer Vergangenheit umgeht.
So elegant und fließend die Geschichte auch erzählt wird, trotzdem konnte sie mich nicht so komplett von sich einnehmen, wie der zweite Band. Es gab immer wieder Szenen, die mir zu schnell erzählt waren oder Ereignisse, die ich zu voraussehbar fand. Zwar war es eine interessante Wendung, für Lucien und Ophelia diesen praktischen Worst-Case (Er der König und sie die allgemein verhasste Königs-Mord-Attentäterin) zu inszenieren um da zu sehen, wie die beiden jeweils damit umgehen, dafür fehlten mir dann aber diese von mir sehr geliebten Momente der Beiden, in denen sie einfach nur Lucien und Ophelia sind.
Zusammenfassend bleibt nur zu sagen, dass „Ophelia Scale: Die Sterne werden fallen“ ein gelungener Abschluss einer der spannendsten Trilogien 2019 bildet. Die Hauptprotagonistin Ophelia bleibt sich immer treu und kämpft als starke, mutige und intelligente junge Frau für ihre Ideale und ihre Ziele. Themen wie der Point Out und hochentwickelte KIs werden verständlich dargestellt und zeichnen das Bild einer möglichen Zukunft. Ich hoffe, es wird dann Menschen wie Ophelia geben, die die Courage haben, für die Menschen in ihrem Leben zu kämpfen.
Lesen, wenn: Ihr erfahren wollt, ob es Ophelia gelingt, gegen die KI zu bestehen und ihre Welt zu retten.
Nicht lesen, wenn: Ihr erst jetzt von dieser Reihe gehört habt oder wenn ihr nicht so auf Zukunftsdarstellungen steht, die deutlich machen, wozu Technik irgendwann mal im Stande sein könnte.