Klappentext:
Zwei Jahre nach ihrer Trennung kreuzen sich die Wege von Arthur und Ben erneut, als Arthur den Sommer in New York verbringt. Beide sind längst über die Vergangenheit hinweg und fest davon überzeugt, dass ihr Wiedersehen daran nichts ändern wird. Schließlich ist Arthur total happy mit seinem neuen Freund Mikey und Ben hat seinen ganz persönlichen Super-Mario gefunden. Doch so sehr die beiden sich auch einzureden versuchen, dass da nichts mehr zwischen ihnen ist, scheint das Universum anderer Meinung zu sein. Zwischen Doppeldates und Broadway-Trubel, zwischen Erinnerungen und Zukunftsplänen wirft es ihnen immer wieder diese eine Frage vor die Füße: Ist es zu spät für Was-wäre-Wenns?
Meine Meinung:
Mich hatte schon lange kein Buch so unzufrieden zurückgelassen, wie „Was ist mit uns?“ – dem ersten Band dieser Dilogie. Nur wusste ich damals nicht, dass es noch einen zweiten geben würde und als ich das endlich herausgefunden hatte, war ich doch sehr gespannt, was das nun mit Arthur und Ben werden würde.
Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zum ersten Band!
Da es nun schon etwas her war, dass ich den ersten gelesen hatte, war ich nur noch so semi im Bilde. Aber was man wissen muss: Arthur und Ben haben sich nach diesem einen Sommer getrennt. Arthur ist fürs College weggegangen und Ben blieb in New York.
Nun ist etwas Zeit vergangen. Arthur ist derweil mit Mikey zusammen, einem Nerd, der seine Liebe zum Broadway teilt. Und so unterstützt er Arthur natürlich, als dieser die Chance erhält, ein Praktikum beim Off-Broadway zu absolvieren.
Davon ahnt ben erstmal nichts. Der Kontakt zwischen ihm und Arthur ist ziemlich abgekühlt. Aber das ist in Ordnung – denn Ben konzentriert sich ganz auf seine Schreibkurse, sein Buch und den heißen Mario, den er mehr oder minder datet. So sicher kann er das zwar auch nicht formulieren, aber irgendwas läuft da und das fühlt sich gut an.
Bens Leben wir auf den Kopf gestellt, als er mitbekommt, dass Arthur nach New York zurückkehrt. Und wie es der Zufall so will, laufen sie sich natürlich über den Weg. Und während die beiden versuchen herauszufinden, wie ihre Freundschaft aussehen kann, bemühen sie sich, sich selbst noch Klarheit in ihren Liebesleben zu verschaffen und zu entscheiden, worauf sie wirklich Wert legen.
Ich glaube, ich habe das Buch zur falschen Zeit gelesen. Es ist süß, es dreht sich so sehr um die Gefühle der beiden und ihre Entscheidungen im Leben. Und mir war das beinahe etwas viel. Arthurs Unentschiedenheit, Bens Perspektivlosigkeit und das Sich-Finden konnte mich leider gar nicht so richtig abholen.
Auch die Side-Story rund um Dylan, Samantha und Co. war irgendwie letztendlich so groß und wichtig und bekam dann doch zu wenig Raum. So war das Ende für mich gar nicht greifbar, zu aufgeblasen, zu sehr gewollt und praktisch ein Über-Ende. Ich hätte all das gar nicht wissen müssen, was da noch kam. Ich meine, es ist zwar schön, es zu wissen, aber ich glaube, das ist echt eines der ersten Male, wo ich ein früheres Ende einfach bevorzugt hätte.
Die Geschichte ist wirklich zauberhaft, hat tolle Szenen, ist lustig, überraschend und quillt geradezu über vor Liebe und vor dem Erwachsen-Werden. In einer anderen Stimmung hätte ich das vielleicht mehr anerkennen und genießen können. So war es mir aber leider etwas zu drüber, zu unentschlossen und das Ende konnte mich auch nicht so richtig versöhnen.
Lesen, wenn: Ihr herausfinden wollt, ob Ben und Arthur sich für ein Leben entscheiden, das beide glücklich macht.
Nicht lesen, wenn: Ihr gerade nicht in der Stimmung für derartige typische Teenie-Storys seid.