Klappentext:
Ausgangssperre in Roarhaven! Der neue Oberste Magier Damocles Creed ergreift schwerwiegende Maßnahmen, um alle Zauberer zur Kirche der Gesichtslosen zu bekehren. Aber das bedeutet millionenfachen Tod für alle Sterblichen. Skulduggery und Walküre gehen in den Widerstand. Nichts scheint Creed aufhalten zu können und langsam läuft ihnen die Zeit davon. Und wenn sie schneller wären als die Zeit? Mit Hilfe eines Sensitiven reist Walküre 72 Jahre in die Zukunft. Und trifft dort nicht nur auf einen sehr veränderten Skulduggery, sondern auch auf ihr eigenes, dunkles und bösartiges Ich.
Meine Meinung:
Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk erschien auch diesen November ein neuer Band von „Skulduggery Pleasant“. Und damit begab ich mich in das vierzehnte Abenteuer von ihm und Walküre Unruh!
Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu den vorherigen Bänden!
Im dreizehnten Band wurde allen am Ende etwas Unglaubliches eröffnet: Walküre Unruh ist nicht, wie bis dato angenommen, ein Kind der Urväter, sondern genau im Gegenteil – ein Kind der Gesichtslosen. Und ihre Schwester Alison wird irgendwann gegen das Kind der Urväter kämpfen müssen. Doch bis dahin hat Walküre noch mit ganz anderen Schwierigkeiten zu kämpfen, die sich in einer Person manifestieren: In Damocles Creed, dem neuen Obersten Magier in Roarhaven.
Nach Chinas merkwürdigem Anfall samt Koma übernimmt Creed die Geschäfte. Und das, obwohl er ja schon die Kirche der Gesichtslosen leitet. In seiner neuen Position hat er nun aber endlich all die macht, die er braucht, um seine Religion zu erweitern und jeden dazu zu zwingen, an die Gesichtslosen zu glauben. Genau das setzt er mit immer neuen Regelungen auch um, sodass sich Skulduggery und Walküre gezwungen sehen, einzugreifen. Doch das läuft ein bisschen aus dem Ruder und schon bald wird klar, dass Creeds Pläne weitreichender sind, als bisher gedacht. Ihn aufzuhalten, wird zur obersten Priorität und der Weg dorthin führt bis in die Zukunft.
Während Walküre entdeckt, dass sie tatsächlich Zeitreisen kann, muss sie sich mit den Entscheidungen ihrer eigentlichen Gegenwart auseinandersetzen. Es wird klar, dass sie alles geben muss, um Creed aufzuhalten – denn die Alternative ist grausam und düster.
Walküre Unruh hat sich wieder gefangen. Nach ihren Taten, um Darquise aufzuhalten und all dem anderen war sie psychisch lange gebrochen, doch nun hat sie für sich einen Weg gefunden, damit umzugehen. Dass sie nicht weiß, dass Darquise tatsächlich wieder in ihrer Welt ist, sorgt für den einigermaßen guten Zustand ihrer Seele. Sie ist wie immer flapsig, mutig und macht auch im vierzehnten Band einige spannende Entwicklungen durch. Walküre ist und bleibt für mich eine der spannendsten Protagonistinnen überhaupt!
Dieses Mal steht auch Skulduggery mehr im Vordergrund und man erfährt noch mehr über das Skelett und seien düstere Vergangenheit. Dabei ist mir wie immer unbegreiflich, wie Derek Landy auf all diese fantastischen Sachen kommt – und ich bin begierig darauf zu erfahren, was es noch so über Skulduggery zu wissen gibt. Mit Walküre ist er wie eh und je ein unschlagbares Team, das sich furchtlos jeder Bedrohung entgegenstellt.
Omen und Auger müssen nun mit ihren neuen Rollen zurechtkommen. Der Nachtkönig ist getötet, der Auserwählte wird nicht mehr gebraucht und Omen hat irgendwie ein eigenes Helden-Ding mit Crepuscular am Laufen. Das führt auch dazu, dass Omen etwas von seiner Unbeholfenheit ablegt und langsam beginnt, seinen Platz in der Welt zu finden. Mit seinen Freunden rund um Never und Axelia ist er für jedes Abenteuer zu haben und eifert Walküre mehr als einmal nach.
„Tot oder lebendig“ ist ein ebenso amüsanter, actionreicher wie auch fantastischer Roman, der seinen Vorgängern in nichts nachsteht. Derek Landy gelingt es, die Spannung noch immer aufrecht zu erhalten und die Welt der Magier immer weiter auszubauen. Mit den Enthüllungen in diesem Buch im Hinterkopf bin ich sehr gespannt, wo es im nächsten Band weitergeht. Denn eins ist klar: Einen Toten Mann bringt man nicht um!
Lesen, wenn: Ihr Walküre und Skulduggery auf einem neuen Abenteuer begleiten wollt, das sie in die Zukunft und die Vergangenheit führt.
Nicht lesen, wenn: Ihr die Serie nicht kennt.