Klappentext:
Als Auftragskillerin hat „die Spinne“ Gin Blanco viele Feinde, doch auf ihren Ziehbruder Finn kann sie sich immer verlassen – bis Deirdre Shaw in Ashland auftaucht, eine mächtige Eismagierin und zudem Finns tot geglaubte Verwandte. Plötzlich scheint sich Finn nur noch für Deirdres Charme zu interessieren. Dabei traut Gin dem honigsüßen Benehmen der fremden Eismagierin nicht. Deirdre mag dem Grab einmal entkommen sein, doch wenn sie Finn verletzt, wird Gin sie wieder unter die Erde befördern – und diesmal endgültig.
Meine Meinung:
Nachdem ich im dreizehnten Band der „Elemental Assassin“ Reihe schon einen Ausblick auf die Geschichte von „Spinnenrache“ bekam, war ich überaus gespannt auf die Story. Denn nun steht nicht Gins Vergangenheit im Fokus, sondern Finns.
Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu den vorherigen Bänden!
Gin hat in Fletchers Büro bei der Bearbeitung ihres letzten Falls eine geheimnisvolle Akte gefunden. Als sie dann die Rune, ein Herz aus Scherben, immer wieder findet, wird ihr klar, dass sie dem auf die Spur gehen muss.
Diese Spur führt sie zu einem Friedhof und dem Grab von Deirdre Shaw. Deirdre ist nicht irgendwer – sondern die Mutter von Gins Bruder Finn. Und eigentlich sollte sie schon seit Jahren unter der Erde liegen. Doch in dem Grab findet Gin nicht wie erwartet eine verweste Leiche – sondern ein geheimnisvolles Kästchen.
Schnell wird klar, dass nicht nur Deirdres Herzrune noch da ist, sondern auch Deirdre selbst. Von Fletchter bekommt Gin nur einige wenige Infos, aber eines macht er ihr in seinen Aufzeichnungen ganz klar: Deirdre Shaw ist nicht zu trauen.
Und dann taucht besagte Deirdre auch noch in Ashland auf. Finn ist sofort hin und weg von der mächtigen Eismagierin, die vollkommen freundlich und zuvorkommend wirkt. Ihre Welt scheint sich nur noch um Finn zu drehen, und ihm geht es dabei nicht anders. Doch Gin hat immer Fletchers Warnung im Kopf und traut der heilen Welt nicht, die Deirdre vorspielt.
Erstmals kommt es zu einer Handvoll Diskussionen zwischen Finn und Gin. Er hält sie für paranoid und sie versucht alles, um ihn zu schützen. Aber je länger Deirdre in Ashland ist, desto mehr fragt sich Gin, ob ihre Paranoia vielleicht unrecht hat.
Mit dabei sind natürlich die altbekannten Protagonisten. Neben Gin und Finn tauchen auch wieder Bria, Silvio, Owen, Sophia, Jojo, Xavier und die Familien derer auf. Die Gang ist wie eh und je eingeschworen und ich habe mich sehr gefreut, von Bria auch noch einmal eine neue Seite kennenzulernen. Wenn es darum geht, die zu schützen, die sie liebt, ähnelt Bria ihrer Schwester auf einer ganz neuen Ebene.
Nach nun 14 Bänden dachte ich eigentlich, dass ich Gin und ihre Familie gut kenne. Doch nun haben sich ein Haufen neuer Fragen ergeben und ich bin gespannt, welche Geheimnisse die Snows noch so hatten. Und darauf, wie Gin sie lösen wird – denn die Spinne gibt in solchen Fällen niemals Ruhe.
Deirdre Shaw ist vermutlich eine der stärksten Elementarmagierinnen, die Gin je getroffen hat. Und es war spannend, dass sich der finale Kampf in eine andere Richtung gedreht hat, als ich erwartete. Es bleibt nur zu hoffen, dass Gin nicht zu viel riskiert, indem sie in dieses Wespennest sticht.
Wie gewohnt ist die Geschichte spannend, voller Action und zieht einen vollkommen in ihren Bann. Geschmückt mit Erinnerungen von Gin, heißen Szenen mit Owen und dem alltäglichen Leben im Pork Pit hat „Spinnenrache“ alles, was ich mir von einem Buch aus der Reihe „Elemental Assassin“ wünsche. Ich bin der Spinne noch immer nicht müde und gespannt auf ihr nächstes Abenteuer.
Lesen, wenn: Ihr Gin schon seit dem Beginn an begleitet und herausfinden wollt, ob man Deirdre Shaw wirklich trauen kann.
Nicht lesen, wenn: Ihr die Serie nicht kennt.