Spinnenblitz (Elemental Assassin 13) von Jennifer Estep

Spinnenblitz von Jennifer Estep

Hintergrundinfos:

Titel: Spinnenblitz

Untertitel: Elemental Assassin

Autorin: Jennifer Estep

Seitenzahl: 416 Seiten

Verlag: Piper

Erscheinungsdatum: 02.03.2020

Klappentext:

Nach dem Sieg über eine gerissene Feindin muss Gin Blanco lernen, sich an der Spitze der Unterwelt von Ashland zu behaupten. Gut, dass „die Spinne“ einige Erfahrung darin hat, sich mit ihrer Eis- und Steinmagie gegen Anschläge auf das eigene Leben zur Wehr zu setzen. Doch dann kommt es während eines geheimen Meetings mit den restlichen Unterweltbossen zu einem erneuten Attentat. Und plötzlich ist Gin Blanco nicht mehr so souverän, denn der mysteriöse Angreifer kommt ihr seltsam vertraut vor …

 

Meine Meinung:

Kaum, dass ich den zwölften Band der „Elemental Assassin“-Reihe gelesen hatte, lag auch schon der nächste bereit. Und wieder war ich gespannt, mit welcher Geschichte Jennifer Estep mich in „Spinnenblitz“ überraschen würde.

Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu den vorherigen Bänden!

Es ist ja beinahe schon eine Art Kunstform, wie Jennifer Estep es noch immer schafft, eine neue Geschichte rund um Gin Blanco zu erzählen. Selbst nach zwölf Bänden ist der Spinne noch immer kein ruhiges Leben vergönnt und sie muss erneut alles an Finesse und Stärke aufwenden, um sich mit einem neuen Feind auseinanderzusetzen.

Das Besondere an diesem Band: Der Angreifer steht zwar mit Gin in direkter Verbindung, hat aber auch noch ein ganz anderes Ziel. Und das stellt Gin vor die Wahl, ob sie sich vorsichtig aus der Sache herausziehen will oder ob sie alles daran setzt, den Angreifer unschädlich zu machen.

Wieder einmal holt die Vergangenheit Gin ein. Und als wäre das nicht schon genug, so muss sie als neue Königin der Unterwelt auch noch all die kleinen Streitigkeiten zwischen den Unterweltbossen regeln und schlichten – nichts, worauf die Spinne große Lust hat. Doch das ist der Preis, der mit dem Tod von Maddy Monroe einhergeht und Gin muss lernen, sich in ihrer neuen Rolle zurechtfinden.

Zum Glück stehen ihr in jeder Lebenslage ihre Freunde und ihre Familie zur Seite: Mit dabei sind natürlich wieder Owen, Finn, Bria, Jojo, Sophia, Catalina, Eva, Silvio, Phillip, Xavier, Roslyn und all die anderen, die sie in ihrer Laufbahn als Spinne praktisch aufgegabelt hat. Und das ist auch bitter nötig, denn dieser neue Feind ist an Grausamkeit und Stärke kaum zu überbieten.

Es entwickelt sich ein Kampf um all die Dinge, die Gin wichtig sind. Mehr als in den anderen Bänden zuvor muss sie selbst Entscheidungen treffen und wählen, ob sie sich auf den Kampf einlassen möchte.

Über den eloquenten, fließenden Schreibstil von Jennifer Estep, ihre bildliche Sprache, ihre exzellente Ausarbeitung der Charaktere oder die Genauigkeit ihrer Actionszenen muss ich eigentlich kaum ein Wort verlieren. Alles ist so wunderbar wie immer und es gibt nur sehr wenig andere Geschichten, bei denen es mir so leicht fällt, in die Geschichte zu versinken und den Geschehnissen zu folgen. Gin und ihre Freunde sind für mich mittlerweile zu einer eingeschworenen Gemeinschaft geworden, bei denen ich genau weiß, was mich erwartet und wo ich mich heimisch zu fühle. Ich bin den Geschichten von der Spinne noch lange nicht überdrüssig und freue mich schon auf das nächste Treffen mit der coolen Gang.

Es bleibt nur zu sagen, dass das Ende wirklich wieder ein großartiger Cliffhanger war. Und erneut zeigt Jennifer Estep, dass es noch genug Geschichten rund um Gin gibt, die es sich lohnt, zu erzählen. Und ich habe es so im Gefühl, dass der nächste Band noch einmal eine ganz besondere Geschichte sein wird – ich hoffe nur, dass Gin dabei nicht zu viel verlieren wird.

 

Lesen, wenn: Ihr Fans der Spinne seid und mitansehen wollt, wie die neue Königin der Unterwelt in ihre Rolle findet.

Nicht lesen, wenn: Ihr keine Lust darauf habt, Gin dabei zu begleiten, wie sie sich mit dem nächsten Feind auseinandersetzt.

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