Klappentext:
Der Weg zur Hochzeit ist verschlungen: Erstens verliebt Gregory Bridgerton sich in die falsche Frau. Zweitens verliebt die sich in jemand anderen. Drittens beschließt Lucy Abernathy, sich einzumischen Viertens verliebt sie sich dabei in Gregory. Fünftens ist sie so gut wie verlobt mit Lord Haselby. Sechstens verliebt Gregory sich in Lucy. Am Ende wird in jedem Fall geheiratet, aber versprechen auch die Richtigen einander ewige Treue?
Meine Meinung:
Und da lag er vor mir, der letzte Band der „Bridgerton“-Reihe. Irgendwie kann ich es noch gar nicht fassen, dass dies vorerst das letzte Mal ist, dass ich in das Leben dieser bunten und tollen Familie eintauchen kann.
Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu den vorangegangenen Bänden!
Der letzte der Bridgertons, der sein Glück in der Liebe noch nicht gefunden hat, ist Gregory. Dass es die wahre Liebe und gibt, davon ist er überzeugt – schließlich haben all seine Geschwister ebenjene gefunden und sind glücklich und zufrieden. Gregory weiß, dass irgendwann die richtige Dame für ihn kommen wird.
Als er Miss Hermione Watson kennenlernt, ist er sich sehr sicher, dass genau sie die richtige sein muss. Schließlich hat ihr Nacken ihn einfach bezaubert. Das Problem ist nur: Egal, wie sehr er sich auch bemüht – Miss Watson scheint nicht mehr als höflich interessiert zu sein und zudem erfährt, dass sie in einen anderen verliebt sein soll. Doch Gregory ist sich sicher – wenn er sich nur genug Mühe gibt, wird Miss Watson erkennen, dass er genau der richtige für sie ist.
Dass genau das nicht passieren wird, davon ist Lucy Abernathy ziemlich überzeugt. Sie ist die beste Freundin von Hermione und muss seitjeher miterleben, wie die Gentleman nacheinander alle in unsterblicher Liebe zu Hermione verfallen. Doch sie weiß, dass ihre Freundin heimlich in jemand anderes verliebt ist. Doch Lucy befindet auch, dass diese Verbindung nicht dem Stand ihrer Freundin entspricht und macht es sich daher zur Aufgabe, sie für den gutaussehenden und charmanten Mr. Bridgerton zu gewinnen. Das Problem dabei: Schon bald stellt Lucy fest, dass Mr. Bridgerton nicht nur freundlich und hartnäckig ist, sondern auch die Person ist, in die sich verlieben könnte. Und das, obwohl sie doch eigentlich so gut wie mit Lord Haselby verlobt ist.
Das Chaos zwischen den Verliebten ist damit nahezu perfekt. Gregory, der sich bisher keine Gedanken über seien Partnerin gemacht hatte, muss nun feststellen, was für ihn wirklich im Leben wichtig ist. Doch einmal eine Entscheidung getroffen, lässt er sich nicht so leicht von seinem Ziel wieder abbringen.
Lucy dagegen plant immer gerne und mag es, wenn die Dinge ihre Ordnung haben. Mr. Bridgerton bringt das Gegenteil mit sich; mit ihm ist es aufregend und niemals langweilig. Doch Lucy hat ein Versprechen abgegeben und eine Verpflichtung gegenüber ihrer Familie – die noch viel ernsthafter ist, als sie zunächst weiß.
Während mich der siebte Band ja nicht vollkommen von sich überzeugen konnte, war ich bei diesem wieder vollkommen mit dabei. Lucy ist eine unglaublich freundliche und herzensgute Person, die sehr klar in ihren Entscheidungen und Meinungen ist. Gregory lebt eher in den Tag hinein und sieht sich auf einmal herausgefordert, selbst etwas zu unternehmen, um sein Glück zu retten. Und man kann nicht behaupten, dass er nicht alles Notwendige versucht.
Dass man in diesem Band auch wieder auf einige alte Bekannte wie Kate und Hyacinth trifft, macht den Roman noch besser. Mitzuverfolgen, wie die verschiedenen Protagonist*innen für sich herausfinden müssen, wen und was sie im Leben wollen, war amüsant und spannend und hat mich insgesamt doch wieder sehr mit dieser Welt versöhnt. So schließe ich das Buch nun, bin mir aber sicher, dass ich irgendwann zurückkehren werde ins London des 19. Jahrhunderts.
Lesen, wenn: Ihr erfahren wollt, ob allen Mitgliedern der Bridgerton-Familie ein lebenslanges Glück gewährt wird.
Nicht lesen, wenn: Ihr die Serie nicht kennt.
