Klappentext:
Eigentlich sind sie als Todfeinde geboren: das Drachenmädchen Ember und Garret, der Sankt-Georgs-Ritter. Dennoch haben sie ihr Herz aneinander verloren. Doch jetzt hat Ember Garret von sich gestoßen, um an der Seite des abtrünnigen Drachen Riley zu kämpfen. Währenddessen lüftet Garret in London ein schreckliches Geheimnis. Ein Geheimnis, das sie alle in höchste Gefahr bringt. Garret weiß: er muss Ember warnen, so schnell wie möglich. Doch wird er es rechtzeitig schaffen?
Meine Meinung:
Das war schon ein bisschen herzzerreißend, das Ende vom zweiten Band. Aber zum Glück lag der dritte schon bereit, sodass ich erfahren konnte, wie es mit Ember, Garret und Riley weitergeht!
Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu den ersten beiden Bänden!
Da gesteht Garret Ember seine Liebe und sie kann diese Worte nicht erwidern. Kein Wunder, dass Garrett erst einmal ein bisschen Abstand braucht, um damit umzugehen.
Dadurch und weil er den Machenschaften im heiligen St. Georgs-Orden auf die Spur gehen will, reist er nach England. Dort befindet sich das Hauptquartier des Ordens und Garret will/muss herausfinden, wie viel der Orden wirklich von den Drachen weiß. Mittendrin hängt der Patriarch, das Oberhaupt des Ordens, der einige Geheimnisse hütet. Und als Garret eins davon erfährt und zugleich auch noch Bekanntschaft mit einer Shen-Leung macht, ist klar, dass sein Wissen Ember und Riley retten und den Orden komplett auf den Kopf stellen können.
Ember und Riley sind gemeinsam mit Wes nach wie vor unterwegs. Sie werden noch immer von Talon und vom Orden gejagt und können kaum mehr als zwei Nächte am selben Ort bleiben. Als sie dann einen Hinweis darauf bekommen, wo sich einige der bestgehütesten Geheimnisse von Talon verstecken, machen sie sich auf den Weg … und riskieren damit alles.
Ember kennt man aus dem ersten Band eigentlich als ungestümen, feurigen, loyalen und sehr temperamentvollen Drachen. Doch nun wirkt sie nur noch wie ein Abklatsch ihrer selbst. Durch ihre Erlebnisse ist sie zu einem Schatten geworden, schläft kaum und hat nur noch im Blick, was ihre Mission bedeutet und was für eine Verantwortung sie trägt. Und dann muss sie auch noch mit ihren Gefühlen für Garret und für Riley umgehen und weiß weder ein noch aus.
Garret hadert mit sich und der Trennung von Ember. Er weiß, dass er „nur“ ein Mensch und sie ein Drache ist, aber er kommt auch nicht so richtig gegen seine Gefühle an. Und als er etwas erfährt, das Ember retten könnte, muss er einfach wieder zu ihr zurückkehren – und stellt fest, dass sich das Herz nicht lenken lässt.
Riley ist nach wie vor der Kopf der Rebellion und muss tausend Digne gleichzeitig im Blick haben. Mit Ember an seiner Seite fühlt er sich stärker und riskiert mehr. Er ist überzeugt, dass sie das Gegenstück zu ihm ist – aus gutem Grund. Und umso mehr möchte er dem Georgskrieger den Kopf abreißen. Aber Riley macht das einigermaßen angenehm, sodass es nicht zu besitzergreifend ist.
Dante ist eine sehr spannende Person. Er arbeitet sich bei Talon immer weiter hinauf und bietet Einblick in die verschiedenen Strukturen. Seine Motivation ist sehr klar und er kommt mir wie ein Fisch vor, der sich elegant durchs Wasser schlängelt und nicht so richtig greifen lässt. Ich hoffe ja sehr, dass Dante nochmal merkt, dass da irgendwas nicht richtig läuft – oder dass er sich noch mehr in Talon verstrickt und so zu einem ausgewachsenen Gegenspieler wird.
Der dritte Band der Serie schließt sehr an die anderen beiden an und hat mir ebenso gut gefallen. Ich wusste bisher nicht so wirklich, wo die Serie mit mir hinwill und bekomme nun langsam einen Einblick. Es ist großartig, dass man Talon und den Orden über einen so langen Zeitraum von fünf Büchern näher kennenlernen kann und ich will am liebsten alles über diese Organisationen wissen. Ich liebe es sehr, dass man die verschiedenen Sichtweisen hat und sich die Protagonist*innen so unterschiedlich entwickeln. Und dieses Ende hat mich komplett zerstört und ich muss einfach erfahren, wie es weitergeht!
Lesen, wenn: Ihr herausfinden wollt, was Talon wirklich plant – und ob Ember, Garret und Riley der Verfolgung entgehen können.
Nicht lesen, wenn: Ihr die Serie nicht kennt.