Untotenland (Skulduggery Pleasant 13) von Derek Landy

Untotenland von Derek Landy

Hintergrundinfos:

Titel: Untotenland

Untertitel: Skulduggery Pleasant

Autor: Derek Landy

Seitenzahl: 656 Seiten

Verlag: Loewe

Erscheinungsdatum: 11.11.2020

Klappentext:

In der Dimension X ist die Zombieapokalypse ausgebrochen. Alle Ortschaften werden von menschenfressenden Horden belagert, und der tyrannische Herrscher Mevolent hat sich in eine Festung zurückgezogen. Plant er jetzt etwa eine Invasion der Erde? Das Sanktuarium ist besorgt und schickt die Toten Männer los. Ausgerüstet mit den drei Göttermörderwaffen und dem Zepter der Urväter sollen Walküre und Skulduggery Mevolent töten. Dazu müssen sie ihn aber erst einmal finden. Es beginnt eine monatelange, gefährliche Irrfahrt durch eine verwüstete Dimension. Und dann verschwindet plötzlich Walküre …

 

Meine Meinung:

Yay, endlich ging es für mich mal wieder in die Welt von Skulduggery und Walküre. Der letzte Band lag schon etwas zurück und ich befürchtete bereits, mal wieder einige Schwierigkeiten dabei zu haben, mich an alle Protagonisten zu erinnern. Schließlich ist das bereits der 13. Band!

Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu den vorherigen Büchern!

Tja, und so kam es dann natürlich auch. Dieses Mal gelang es mir zwar schon besser, mich an all die Protagonisten zu erinnern, aber bei einigen war ich mir trotzdem unsicher, wer sie nochmal waren, woher ich sie kennen sollte und was ihre Geschichte war. Aber das hat mich nicht davon abgehalten, gut in die Welt wieder einzutauchen.

Im Fokus stehen natürlich wieder Walküre und Skulduggery. Walküre kämpft – wie auch in den letzten bänden – noch immer mit all den Dingen, die sie getan hat. Die Schuld, ihre Schwester eins umgebracht zu haben, lastet noch immer schwer auf ihr. Nur durch die Spieluhr und gelegentliche Magiezuschüsse kann sie ihren Alltag bewältigen und allen anderen vorgaukeln, dass es ihr gutgeht.

So hat China Sorrows natürlich auch keine Bedenken, Walküre und Skulduggery zu bitten, in die Dimension X zu reisen und den dortigen Mevolent zu töten. Wie sie von Nefarian Serpine erfahren haben, will dieser nämlich auf die Erde übersiedeln und alle dort unterjochen. Gemeinsam mit den restlichen Toten Männer rund um Dex, Saracen, Tanith und einem Dimensionsschwenker brechen Walküre und Skulduggery in das Paralleluniversum auf.

Schnell müssen sie feststellen, dass die Dimension X von zombieähnlichen Kreaturen bevölkert wird. Die ganze Welt scheint in Aufruhr zu sein und die Toten Männer müssen stets auf der Hut sein, um nicht ebenfalls diesem Virus zum Opfer zu fallen. Nebenbei sind sie auf der Suche nach Mevolent, der alles vorbereitet, um auf die Erde einzufallen. Dass Skulduggery und Walküre in der Welt bekannt sind, macht es nicht gerade einfacher, sich unbemerkt durch diese Welt zu bewegen. Und dann müssen sie sich noch mit alten Feinden, mächtiger Magie und der kurzen Frist auseinandersetzen, die ihnen bleibt, um die Erde zu retten

Zeitgleich geht natürlich auch die Geschichte von Omen und Auger weiter. Nach den Geschehnissen im zwölften Band ist Auger immer noch dabei, sich auszukurieren und wieder zu Kräften zu kommen. Omen versucht, seinen Bruder dabei so gut wie möglich zu unterstützen und findet neue Freunde. Als er von einem magischen Artefakt erfährt, dass seinem Bruder nutzen könnte, um die Darkly-Prophezeiung zu erfüllen, setzt er alles daran, das in die Hände zu bekommen.

Und schließlich gibt es noch den Erzählstrang mit Sebastian Tao, dem Pestdoktor, und Darquise. Darquise, die nun wieder in dieser Welt ist, steht die Entscheidung bevor, ob sie Sebastians Wunsch folgen und die Welt retten wird. Um die entsprechenden Informationen zu sammeln, die sie für diese Entscheidung als nötig erachtet, geht sie ungewöhnliche Wege. Ich bin gespannt, wie es mit den beiden weitergeht.

So spannend und actionreich die Geschichte mal wieder ist, so trocken und schwarz der Humor von Derek Landy auch die Story bereichert, so findet ich doch, dass mal wieder die Protagonisten im Vordergrund stehen. Allen voran Omen und Walküre. Durch die jeweiligen Umstände werden die beiden Protagonisten aus ihren Komfortzonen gerissen und müssen sich ihren tiefsten Ängsten und Unzulänglichkeiten stellen. Schon diese Entwicklung zu begleiten, ist unglaublich spannend und macht die Serie zu einer der besten, die ich je gelesen habe.

Gerade was den Erzählstrang von Omen und Auger angeht, hätte ich mir aber gerne noch wieder etwas mehr Einblick gewünscht. Ich hatte oft das Gefühl, dass die Geschichte bei den beiden einfach so durchrast und nur immer wieder einzelne Sequenzen festhält. Gerade von Auger hätte ich gerne mehr gesehen, um ihn auch einfach besser kennenzulernen. Ich bin gespannt, inwiefern die beiden im nächsten Band eine Rolle spielen.

Auch die Entwicklung auf der Erde bieten viele Möglichkeiten für den nächsten Band. Derek Landy hat es mal wieder fantastisch gemacht und einige neue Storylines aufgemacht und einige Dinge angeteast. Ich bin angefixt und freue mich schon, Walküre und Skulduggery bei ihrem nächsten Abenteuer zu begleiten.

 

Lesen, wenn: Ihr die Toten Männer begleiten wollt, die versuchen, die Welt vor Zombies und Mevolent zu schützen.

Nicht lesen, wenn: Ihr die Serie nicht kennt.

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