Unser düsteres Duett (Monsters of Verity 2) von Victoria Schwab

Unser düsteres Duett von Victoria Schwab

Hintergrundinfos:

Titel: Monster of Verity

Untertitel: Unser düsteres Duett

Autorin: Victoria Schwab

Verlag: Loewe Verlag

Seiten: 480 Seiten

Erscheinungstermin: 11.03.2019

Klappentext:

Monster, Monster, klein und groß

werden dich packen

und lassen nicht los

Der Gesang der Kinder in den Straßen ist verklungen. Verity City ist zerstört. Jede Nacht werden weitere Monster geboren. Aber Kate und August kämpfen unerbittlich. Sie haben beschlossen, keine Angst mehr zu haben.

Da erhebt sich eine mächtige Kreatur: Sie ernährt ich von den verdunkelten Herzen der Menschen. Und sie wächst und wächst…

 

Meine Meinung:

„Unser düsteres Duett“ ist ein Buch, was ich mit eine gewissem Interesse erwartet habe. Ich war zwar nicht so gespannt, wie ich es bei anderen Fortsetzungen von Büchern normalerweise bin, aber dennoch konnte ich nicht widerstehen und so landete das Buch auf meinem SuB. Wo es dann auch für eine ganze Weile lag, bis ich mich schließlich dazu bringen konnte, es anzufangen.

Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu dem ersten Band!

Der Grund, warum ich mich so schwer damit tat, das Buch anzufangen, besteht aus zwei Aspekten: Einerseits hatte mir der erste Teil zwar gefallen, aber vollkommen catchen konnte er mich nicht. Und zweitens lag die Lektüre des ersten Buches nun schon etwas zurück, sodass ich mich nicht mehr in allen Einzelheiten an die Geschichte erinnern konnte. Es dauerte daher etwas, bis ich mich wieder in die Welt von Kate und August reinfand.

Kate ist aus Verity geflohen und schließlich in Prosperity gelandet. Eine Stadt, in der es zumindest offiziell noch keine Monster gibt. Doch Kate weiß, dass das nicht so ist und hat sich einer kleinen Bewegung namens „Die Wächter“ angeschlossen. Gemeinsam mit diesen Nerds und Computerfreaks sorgt Kate nachts dafür, dass die Straßen von Prosperity wieder etwas sicherer sind. Tagsüber arbeitet sie in normalen Jobs, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Einer ihrer Wächterkollegen hat sie zwar bei sich unterkommen lassen, doch Eigenständigkeit ist etwas, was Kate sich auf jeden Fall bewahren will.

Das Problem ist: Niemand weiß, wer Kate wirklich ist. Sie verschweigt auch ihrer geheimen Truppe ihren wahren Nachnamen. Harker. Ein Name, der in Verity einst viel Macht mit sich brachte, nun aber für Zerstörung und Tod steht.

Nach Callum Harkers Tod hat sich die vermeintliche Ordnung in Verity komplett aufgelöst. Die Monster agieren zügellos und skrupelloser als je zuvor, die Menschen fliehen alle zum FEK. Das Einsatzkommando der Flynns ist mehr denn je die einzig sichere Anlaufstelle in der ganzen Stadt. Vor allen Dingen, da Sloan, das persönliche Monster von Callum Harker, die Herrschaft über die Monster übernimmt und sein Zeil verfolgt, das FEK und vor allen Dingen die Sunai umzubringen.

Das bringt mich auch gleich zu dem zweiten Hauptprotagonisten: August Flynn. Er ist ein Sunai und damit das Gefährlichste der drei Monsterarten. Er kann Menschen ihre Seele rauben. Doch August ist besonders, denn er sehnte sich lange danach, ein mensch zu sein und wandte seine Kraft und Intelligenz dafür auf, wie ein Mensch zu wirken. Er sträubte sich, Seelen zu nehmen und die mentalen Ketten, die sein wahres Monster gefangen halten, zu lösen. Doch nach dem Verrat seines Bruders Leo und dem fast erfolgreichen Mord an seiner Schwester Ilsa hat er sich verändert. Der Junge, der Kate faszinierend fand und für seine Überzeugung an die Menschlichkeit in ihm gestorben wäre, hat einem anderen Platz gemacht.

August ist nun der Einsatzleiter eines FEK Teams. Er ist zurück nach Verity gekehrt, um gegen die Monster anzukämpfen. Tagtäglich geht er mit seinem Team raus, rettet Menschen vor den Malchai und Corsais und raubt den Schuldigen die Seelen. Seine weiche und empathische Seite scheint mit Kate aus Verity verschwunden zu sein.

Doch dann kommt es in Prosperity zu einem merkwürdigen Zwischenfall: Kate trifft auf eine Monster, gegen das sie nicht ankommt. Und das Schlimmste ist: Es ist weder ein Sunai, noch ein Corsai und auch kein Malchai. Zudem verbreitete es noch mehr Gewalt und Tod, als die anderen Monster. Kates Zusammenstoß mit ihm bringt sie dazu, so schnell sie kann nach Verity zurückzukehren. Denn das Monster ist unterwegs in ihre Heimatstadt und wird die ganze Stadt zerstören.

Kate zeigt in dieser Geschichte mehr und mehr von ihrem eigentlichen Kern. Sie ist noch immer taff, wortgewandt und kann kämpfen. Doch sie ist auch empathischer, loyaler und bereit, alles zu geben, um unschuldige Menschen zu retten.

Diese Attribute werden zu ihren wichtigsten Werkzeugen, als sie nach Verity und damit zurück zu August kehrt. Denn in Verity wartet etwas, von dem sie hoffte, dass es nicht existieren würde: Ihr persönliches Monster, Alice.

Es entwickelt sich eine rasante Geschichte, die zwischen den persönlichen Gedanken und Entwicklungen von Kate und August und Kampfszenen hin und herspringt.

Der zweite Band der Geschichte hat mir deutlich besser gefallen. Die beiden Hauptprotagonisten standen noch mehr im Vordergrund, man lernte sie besser kennen und so entstand ein scharfes Bild von gut ausgearbeiteten Protagonisten. Das Thema Gut und Böse, die Entscheidung darüber, wer gut ist und wer nicht, wird zu einem zentralen Thema. Das Ende dieser Geschichte passt wunderbar in das Gesamtkonzept und lässt mich mit einem zufriedenen Gefühl zurück.

 

Lesen, wenn: Ihr den ersten Band von „Monsters of Verity“ kennt und Kate und August noch genauer kennenlernen wollt. Ihre Stärken und Schwächen werden angesichts des neuen Monsters deutlich.

Nicht lesen, wenn: Ihr den ersten Teil der Geschichte nicht kennt oder nicht besonders viel von Monstern haltet.

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