Shadow and Ember (Eine Liebe im Schatten) von Jennifer L. Armentrout

Shadow and Ember von Jennifer L. Armentrout

Hintergrundinfos:

Titel: Shadow and Ember

Untertitel: Eine Liebe im Schatten

Autorin: Jennifer L. Armentrout

Seitenzahl: 784 Seiten

Verlag: Heyne

Erscheinungsdatum: 09.11.2022

Klappentext:

Seraphena Mierel ist die erstgeborene Tochter des Königs von Lasania. Doch in ihrem Fall bedeutet das nicht, dass sie auch die Thronerbin ist, denn ihr Schicksal stand schon lange vor ihrer Geburt fest: Sie würde Nyktos, Primar des Todes heiraten, als Gegenleistung für einen Pakt, den ihre Vorfahren einst geschlossen hatten. Seras Aufgabe könnte nicht eindeutiger sein: Bring den Primar dazu, sich in dich zu verlieben. Töte ihn. Rette Lasania. Doch als Sera den geheimnisvollen Ash kennenlernt, gerät ihre Entschlossenheit ins Wanken. Wird sie es schaffen, ihre Pflicht zu erfüllen und ihr Königreich über ihre Gefühle zu stellen?

 

Meine Meinung:

Ich musste ehrlich gesagt erstmal sortieren, wohin dieses hübsche Buch gehört. Denn vom Cover her passt es total gut zur „Liebe kennt keien Grenzen“-Reihe, hat aber offensichtlich einen anderen Titel. Zum Glück fand ich schnell heraus, dass sich hierbei um ein Prequel handelt, das in der gleichen Welt spielt, in der Poppy und Hawke Zuhause sind, nur halt einige Zeit früher.

Seras Leben ist seit ihrer Geburt genau vorgezeichnet: Um einen Pakt zu erfüllen, den einer ihrer Vorfahren geschlossen hat, wird sie den Primar des Todes, Nyktos, heiraten. Doch nicht nur das – sie soll ihn zwar heiraten, aber um ihr Heimatland Lasania wirklich vor dem Untergang retten zu können, muss sie ihn auch noch umbringen. Dass es nur einen Weg gibt, um einen Primaren zu töten, vereinfacht die ganze Sache nicht unbedingt und so wird Sera ihr ganzes Leben lang darauf vorbereitet, kämpfen und töten zu lernen und sich gleichzeitig in genau die Person zu verwandeln, in die sich der Primar des Todes verlieben kann.

Dann kommt aber alles ganz anders und plötzlich ist Sera nicht die Gemahlin von Nyktos. Stattdessen muss sie mitansehen, wie es Lasania immer schlechter geht und das ganze Königreich kurz vor dem Kollaps steht. Den Grund dabei sieht ihre Familie in Seras Versagen und obwohl sie eigentlich die Kronprinzessin ist, ist sie nicht mehr besonders willkommen. So oft es geht, streift Sera daher durch Lasania, rettet Unschuldige und sucht einen Weg, um ihr Land zu retten.

Dabei trifft sie auf Ash, der nicht nur überaus mächtig ist, sondern sich auch anfühlt, als würde Sera nach Hause kommen. Und je mehr sie über ihn erfährt, desto mehr erfährt sie auch über die Götter, Gottheiten und Primare und darüber, was tatsächlich mit ihrem Land passiert.

Sera ist neugierig. Und hat ein ziemlich loses Mundwerk. Sie spricht, bevor sie denkt und handelt auch, bevor sie dies tut. Sie lässt sich nur sehr ungern was sagen, kann sehr gut mit Waffen umgehen und ist unglaublich einsam und vergessen. Sie hat ein Herz für all jene, die sich nicht selbst helfen können und gibt alles, um ein Leben zu retten, ungeachtet der Konsequenzen. Sie ist selbstbewusster und noch streitlustiger als Poppy, und das mag schon einiges heißen.

Ich muss ja sagen, die Welt der Götter, Primare, Gottheiten, Draken und so weiter finde ich immer ein wenig verwirrend. So ging es mir schon im dritten Band von „Liebe kennt keine Grenzen“ und auch jetzt musste ich wieder einiges sortieren. Das Konstrukt der Welt, die Aufgestiegenen und so weiter, war für mich nicht immer gut trennbar von dem, woran ich mich noch aus der Hauptreihe erinnere und die genauen Unterschiede von Gottheiten, Göttern und Primaren waren bei mir zwischendurch auch immer wieder weg. Ich würde wirklich so einiges für eine Art Glossar geben und weiß jetzt schon genau, dass ich dieses Buch nochmal lesen muss, bevor der zweite Band erscheint.

Abgesehen von der Welt, die eigentlich echt ziemlich cool ist und langsam mehr Kontur gewinnt, sind die Dialoge von Ash und Sera ein einziges Highlight. Das und die knisternde Stimmung zwischen ihnen füllt die Seiten dieses Buches ganz rasant. Außerdem gibt es auch wieder sehr coole Kampfszenen und Eigenheiten der Welten, die Ash und Sera erkunden. Jennifer L. Armentrout hat damit erneut ein fantastische Story erschaffen, die an Detailverliebtheit, Weltenkonstruktion und schlagfertigen Protagonist*innen ihresgleichen sucht.

 

Lesen, wenn: Ihr noch weiter in die Welt von Poppy und Hawke eintauchen und erfahren wollt, was vor ihrer Zeit geschah.

Nicht lesen, wenn: Ihr „Liebe kennt keine Grenzen“ nicht gelesen habt – dann könnte manches schwer zu verstehen sein.

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