Love to Share – Liebe ist die halbe Miete von Beth O’Leary

Love to Share von Beth O’Leary

Hintergrundinfos:

Titel: Love to Share – Liebe ist die halbe Miete

Autorin: Beth O’Leary

Seitenzahl: 496 Seiten

Verlag: Diana Verlag

Erscheinungsdatum: 13.05.2019

Klappentext:

Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln …

 

Meine Meinung:

Ich muss gestehen, dass dieses Buch ein bisschen an mir vorbeigegangen ist. Es gehört nicht zu meinem favorisierten Genre und steht in der Buchhandlung daher auch in einer ganz anderen Abteilung.

Doch nun ist ein weiteres Buch der Autorin erschienen und meine Schwester erzählte mir daraufhin, wie begeistert sie von „Love to Share“ war. Das reichte aus, damit ich Lust bekam, um mich in Tiffys und Leons Geschichte zu vertiefen.

Schnell war ich in die Welt der beiden Protagonisten eingetaucht. Und schon von Anfang an war klar, wie unterschiedlich die beiden ausgearbeitet sind, was ich großartig fand!

Tiffy ist eine quirlige, bunte Frau, die als Lektorin bei einem Verlag, der Bücher rund ums Stricken, Häkeln und sonstigen Handarbeiten anbietet. Dort wird sie viel zu schlecht bezahlt – aber da Tiffy ihren Job liebt, bleibt sie dabei.

Tiffy hat gerade eine Beziehung beendet, die ihr unglaublich wichtig war. Und da sie ungern länger noch in der Wohnung mit ihrem Exfreund wohnen will und miterleben muss, wie er sich mit anderen Frauen trifft, sucht sie dringend eine Wohnung. Aber durch ihr geringes Gehalt und der Umstand, dass sie etwas in London sucht, macht das ziemlich schwierig. Günstigen Wohnraum zu bekommen, gestaltet sich als nahezu unlösbare Aufgabe.

Doch dann stößt sie auf die Anzeige von Leon. Wobei sie am Anfang noch nicht weiß, dass er ein Mann ist. Er vermietet seine Wohnung tagsüber. Da er nachts arbeitet und am Tag schläft, kann er sich so die Wohnung und das Bett mit einer fremden Person teilen, ohne diese jemals zu treffen.

Nach einigen Überlegungen entschließt sich Tiffy, das Angebot anzunehmen und zieht mit ihrer bunten Persönlichkeit in Leons aufgeräumte Wohnung. Endlich hat sie damit wieder etwas Raum und kann sich darauf konzentrieren, ihre Trennung zu verarbeiten.

Leon arbeitet als Palliativpfleger, hat eine fordernde Beziehung und einen Bruder, der unschuldig im Gefängnis sitzt. Für ihn scheint der Tag gar nicht genug Stunden zu haben und er setzt immer alles daran, um die Menschen in seinem Umfeld glücklich zu machen.

Als seine Wohnung sich in ein buntes Paradies aus selbstgehäkelten Sachen und bunten Klamotten verwandelt, ist er erst nicht so richtig überzeugt davon, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Doch dann beginnt er mit Tiffy kleine Zettelchen auszutauschen und nach und nach baut sich zwischen den Mitbewohnern ein besonderes Band auf.

Tiffy fand ich unglaublich sympathisch. Sie wirkte so echt und natürlich und voller Leben, dass ich mich ihrem Bann kaum entziehen konnte. Auch ihre Freunde wie Mo, Gerty oder Rachel sind alle sehr eigenwillig und versuchen, Tiffy so gut es geht zu unterstützen.

Was mich bei ihr besonders beschäftigt und in den Bann gezogen hat, ist die Beziehung zu ihrem Exfreund. Ich möchte nicht zu viel verraten, kann aber sagen, dass ich es unglaublich gut dargestellt und spannend erzählt fand. Ich fieberte oft richtig mit und hätte Tiffy so gerne in den Arm genommen.

Leon ist dagegen sehr wortkarg. Das merkt man direkt bei den Kapiteln, die mit kurzen Sätzen und ohne viel Schnörkelei auskommen. Aber dass er das Herz am rechten Fleck hat, merkt man sofort und nach und nach bekommt man endlich Einblick in seine Persönlichkeit.

Zusammenfassend bleibt mir nur zu sagen, dass ich wirklich etwas verpasst hätte, wenn ich „Love to share“ nicht gelesen hätte. Eine unglaublich tolle Geschichte, mit vielseitigen Protagonisten  und einem spannenden Plot. Dank des tollen Schreibstils konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen!

 

Lesen, wenn: Ihr Lust auf eine tolle Liebesgeschichte habt, die mit besonderen Höhen und Tiefen zu kämpfen hat.

Nicht lesen, wenn: Ihr Schwierigkeiten mit problematischen Beziehungen habt.

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