Lost Love (Gods of Ivy Hall 2) von Alana Falk

Lost Love von Alana Falk

Hintergrundinfos:

Titel: Lost Love

Untertitel: Gods of Ivy Hall

Autorin: Alana Falk

Seitenzahl: 544 Seiten

Verlag: Ravensburger Verlag

Erscheinungsdatum: 31.07.2020

Klappentext:

Erin hat einen unverzeihlichen Fehler begangen: Sie hätte sich niemals in Arden verlieben dürfen. Obwohl ihr Herz gebrochen ist, muss die junge Rachegöttin am Ivy Hall College wieder auf die Jagd gehen, um Seelen für Hades zu stehlen. Insgeheim kämpft Erin allerdings mit allen Mitteln um ihre Freiheit, um die Zukunft ihrer Schwester Summer und gegen diese seltsame, zerstörerische Wut in ihrem Inneren, die sie mit jedem Tag stärker zu zerreißen droht. Doch dann steht Arden plötzlich wieder vor ihr – und Erin beginnt zu ahnen, dass ihre Gefühle für ihn vielleicht die größte Gefahr von allen sind.

 

Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch sehnsüchtig erwartet! Denn der erste Band hatte mich vollkommen begeistert und ich konnte es kaum erwarten, zurückzukehren und Erin weiterhin zu begleiten.

Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu dem ersten Band!

Ich wusste noch grob, was im ersten Band alles passiert war: Erin trieb als Rachegöttin am Ivy Hall College ihr Unwesen und musste jede Woche mit ihrem Kuss eine Seele rauben, weil sie einen Deal mit Hades gemacht hat. Dann verliebte sie sich in Arden und setzte alles daran, aus dem Deal mit Hades zu entkommen. Weil aber einerseits ihre Frist abgelaufen war und sie glaubte, alles retten zu können, küsste sie Arden schließlich doch – und damit offenbarte sich, dass Arden nicht nur der nette Typ von nebenan ist, sondern eigentlich ein Prinz der Hölle, Hades´ Sohn. Er und die Tochter von Zeus hatten eine Wette abgeschlossen, ob Erin Hades treu bleiben würde oder nicht und mit dem Kuss besiegelte Erin unwissentlich ihre Loyalität zu Hades.

Daraufhin verwandelte Arden sich wieder zurück in Hades Sohn, da er für diese Wette seine Erinnerungen teilweise abgegeben hatte. Von dem zuvorkommenden, einfühlsamen Typen war nichts mehr da und er verspottete Erin.

Zu allem Unglück schloss Erins Schwester Summer ebenfalls einen Deal ab, aber Erin konnte ihn so ändern, dass Summer niemals eine Seele rauben würde. Um den ganzen Chaos zu entkommen, machten sich Erin und Summer auf eine Reise durch Amerika und verbrachten die freie Zeit gemeinsam.

Doch natürlich ist immer noch alles kompliziert: Erin muss weiterhin Seelen stehlen und versucht alles, um dies vor Summer zu verbergen. Ihre Schwester merkt natürlich, dass irgendetwas nicht stimmt und hakt bei Erin immer mal wieder nach. Doch nach dem ganzen Gefühlschaos mit Arden ist Erins Geduldsfaden nicht so lang und immer wieder geraten die beiden aneinander.

Zurück am Ivy Hall College ist für Erin klar, dass sie so nicht weitermachen kann. Sie schmiedet einen Plan, um den Deal mit Hades zu lösen – als Arden auf einmal wieder auftaucht. Für Erin und die anderen Rachegötter/innen ist klar, dass er da ist, um sie auszuspionieren.

Da man nun aber auch wieder Einblick in Ardens Leben erhält, wird schnell klar, dass er selbst mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hat. Und dann ist da auch noch Erin, die ihn irgendwie doch nicht so kaltgelassen hat, wie er es geglaubt hat.

So treffen Erin und Arden immer wieder aufeinander, doch mehr und mehr spitzt sich die Gefühlslage für Erin zu. Die Verbindung, die die beiden noch immer haben, Ardens Problem und Erins Wut verbünden sich schnell zu einer tickenden Zeitbombe.

Erin bekommt im zweiten Band ganz neue Seiten. Ohne zu viel spoilern zu wollen, kann ich nur sagen, dass Ardens Verrat sie nachhaltig wütend gemacht hat. Ihr Dasein als Rachegöttin rückt für sie immer mehr in den Fokus, bekommt aber auch eine andere Bedeutung.

Erin ist durch all diese Sachen sehr darauf konzentriert, den Deal mit Hades zu lösen und niemanden zu verletzen. Leider ging für mich ihre Leben am College dabei sehr verloren und die so sorgsam aufgebauten Nebenprotagonisten kamen fast gar nicht mehr zu Wort. Da hätte ich mir mehr „Menschlichkeit“ gewünscht.

Arden, nun wieder in seiner Persönlichkeit komplett, bekommt deutlich mehr Tiefe. Er ist nicht mehr einfach nur der nette Typ, sondern schmiedet komplexe Pläne und schert sich nur bedingt darum, was andere von ihm denken. Trotz seiner Macht als Sohn des Hades muss auch er manchmal hilflos mitansehen, was seine Pläne und vor allen Dingen Erin für Folgen haben.

Die Geschichte nimmt einen schließlich einen ganz neuen Turn, den ich schon fast ein wenig vermutet hatte, dann aber auch sehr cool fand. Das Treffen einiger Protagonisten miteinander hätte ich gerne noch mehr ausgeschmückt und ausgeformt gesehen – denn es kam für mich schon sehr überraschend. Und die schlussendliche Lösung war zwar einerseits spannend durchdacht, dann aber auch irgendwie beinahe wieder etwas einfach. An einigen Stellen hätte ich mir glaube ich einfach mehr Perspektiven gewünscht.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass „Lost Love“ mich erneut vollkommen in die Welt der Rachegötter / Rachegöttinnen gezogen hat. Ardens und Erins Geschichte war noch nicht zu Ende und es hat Spaß gemacht, mehr von der Unterwelt und mehr von der Magie kennenzulernen, die den beiden innewohnte.

 

Lesen, wenn: Ihr wissen wollt, ob Erin mit ihren Verbündeten die Unterwelt dem Boden gleichmacht und Arden vergessen kann.

Nicht lesen, wenn: Ihr den ersten Band nicht gelesen habt und nichts für Rachegötter / Rachegöttinnen und griechische Mythologie übrig habt.

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