Jinx (Bigtime 3) von Jennifer Estep

Jinx von Jennifer Estep

Hintergrundinfos:

Titel: Jinx

Untertitel: Bigtime

Autorin: Jennifer Estep

Seitenzahl: 400 Seiten

Verlag: Piper

Erscheinungsdatum: 03.04.2018

Klappentext:

Bella Bulluci hat die wohl nervigsten Superkräfte der Welt: Sie zieht sowohl Glück als auch Pech magisch an. Das hat zwar den Vorteil, dass der Fashiondesignerin oft ziemlich coole Sachen passieren, nur leider haben die meist einen riesigen Haken, und so stolpert Bella von einer blöden Situation in die nächste. Wie zum Beispiel, als eine von ihr ausgerichtete Wohltätigkeitsveranstaltung von dem fiesen Superschurken Hangman heimgesucht wird, der nach einem der ausgestellten Saphire giert. Bellas Glück hilft ihr zwar, mit dem Juwel zu entkommen – doch zu ihrem großen Pech steht ihr ausgerechnet der charmante Debonair zur Seite, der Bella in die wohl blödeste Situation von allen bringt: sich in den zwielichtigen Superhelden zu verlieben …

 

Meine Meinung:

Obwohl es von der „Bigtime“-Reihe im englischen noch mehr Teile gibt, hieß es nun mit diesem dritten Band für mich Abschied nehmen. Denn dies ist die letzte deutsche Übersetzung und da ich deutsche Bücher bevorzuge, war ich umso neugieriger, wie mein letztes Abenteuer in Bigtime aussehen würde.

Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu den vorherigen Bänden!

Bella ist wie Fiona eine der angesagtesten Designerinnen von Bigtime. Doch während Fiona – ganz wie ihr Alter Ego Fiera – es dramatisch und aufmerksamksheischend liebt, bevorzugt Bella eher die klassische Mode. Generell ist Bella jemand, der nicht dafür bekannt ist, groß Aufmerksamkeit zu erregen –  ihre Familie dafür umso mehr.

Denn mittlerweile gehören durch Verheiratungen und Freundschaft die komplette Gang der Fearless Five zu Bellas Familie, die mit Jonny Angel selbst einen eigenen Superhelden stellt. Und auch Bella hat eine Superkraft. Oder eher eine Manchmal-Superkraft. Denn sie verfügt über eine gewisse Art von Glück, die aber oftmals Unglück nach sich zieht. Bella kann diese Kraft kaum kontrollieren und zerstört an einem guten Tag mindestens zehn Teller und fünf Sportgeräte. Kein Wunder also, dass Bella am liebsten gar nichts mit Superheld*innen zu tun haben möchte – vor allen Dingen, da ihr geliebter Vater bei seiner Bekämpfung gegen Schurk*innen zu Tode kam. Bella kann mit der Angst, ob ihre geliebten Menschen wieder nach Hause kommen, nicht mehr gut umgehen und hat die Nase gestrichen voll von den Kämpfen der Held*innen und Schurk*innen.

Doch sehr zu ihrem Verdruss landet Bella in genau so einem Kampf, als der berüchtigte Schurke Hangman ihre Wohltätigkeitsveranstaltung ruiniert, in dem er versucht, einen wertvollen Saphir zu stehlen. Bella gelingt es zwar, das wertvolle Stück zu retten, doch dafür muss sie sich ausgerechnet auf Debonair verlassen. Er ist weder Held noch Schurke, denn während er manchmal wertvolle Kunststücke stehlt, hilft er andernorts wieder Leuten und bekämpft seinen Erzfeind Hangman. Und außerdem ist Debonair die Verführung in Person und ist einer der attraktivsten und begehrtesten Maskeirten überhaupt. Und er scheint ein Auge auf Bella geworfen zu haben.

Bella ist keine der Superfans von Held*innen und kann diesem ganzen Held*innen/Schurk*innenkram nicht besonders viel abgewinnen. Sie findet die Kämpfe und Ansprüche oft relativ banal und würde so einiges geben, damit es Superheld*innen einfach gar nicht mehr gibt. Außerdem ist Bella ein Organisationstalent, sehr stoisch und fühlt sich ihren. Liebsten sehr verpflichtet. Bis sie auch nur den Gedanken fasst, ihre eigenen Wertvorstellungen über Board zu werfen, muss schon einiges passieren.

Debonair ist genau das Gegenteil – er nimmt sich, was er will und lebt das Leben als Maskierter voll aus. Doch auch er will beschützen, was wichtig ist und hat einiges zu verlieren.

Ich habe ein bisschen gebraucht, bis Bella und ich auf einer Wellenlänge waren. Das Buch hat anders als die anderen einiges an Vorlaufzeit, wo es eine lange Auseinandersetzung mit Bella und ihrem Innenleben gibt. Doch sobald die Action lief, war ich wieder total drin. Jennifer Estep gehört neben Derek Landy für mich zu den Personen, die zu den besten Autor*innen gehören, die Kampfszenen schreiben können. Und mal wieder war die Autorin äußerst kreativ, was Schurk*innen, deren Pläne und natürlich auch die Vereitlung dessen angeht. So kann ich mit der Serie guten Gewissens abschließen und bin froh, dass ich Bella und ihr Jinx begleiten konnte.

 

Lesen, wenn: Ihr erfahren wollt, warum es nicht unbedingt vorteilhaft ist, über das Glück gebieten zu können.

Nicht lesen, wenn: Ihr die Serie nicht kennt.

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