Im Schatten des Schwertes (Schatten-Serie 2) von Julie Kagawa

Im Schatten des Schwertes von Julie Kagawa

Hintergrundinfos:

Titel: Im Schatten des Schwertes

Untertitel: Schatten-Serie

Autorin: Julie Kagawa

Seitenzahl: 496 Seiten

Verlag: Heyne Verlag

Erscheinungsdatum: 11.11.2019

Klappentext:

Der Gestaltwandlerin Yumeko bleibt nicht mehr viel Zeit, ihre Mission zu erfüllen: Sie muss eine geheime Pergamentrolle in Sicherheit bringen, ehe sie in die falschen Hände gerät. In dem tapferen Samurai Tatsumi hat sie einen treuen Weggefährten gefunden. Doch nun hat der Dämon Hakaimono von ihm Besitz ergriffen. Und er will mithilfe der Rolle das ganze Reich ins Verderben stürzen. Yumeko muss ihn um jeden Preis daran hindern. Auch wenn das bedeutet, dass sie Tatsumi dabei vernichten könnte, den Samurai, an den sie ihr Herz verloren hat …

 

Meine Meinung:

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich ein wenig geziert habe, das Buch zu lesen. Denn der letzte Band lag schon relativ weit zurück und ich war mir unsicher, wie gut ich in die Geschichte wieder würde einsteigen können.

Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zum ersten Teil!

Aber da hatte ich meine Rechnung ja ohne Julie Kagawa gemacht! Ich kam unglaublich gut wieder rein, denn es gelang der Autorin wunderbar, mich an die wichtigsten Punkte aus dem ersten Buch zu erinnern.

Und das war ja wirklich einiges: Yumeko, die Kitsune trägt noch immer einen Teil der geheimen Pergamentrolle bei sich. Mittlerweile hat sie einige Freunde um sich geschart, darunter ein Ronin, ein Kämpfer aus dem Adelsstand, eine Schreinmaid, sowie ein Priester und die Tempelwächter. Und eigentlich auch Tatsumi mit dem dämonischen Schwert.

Doch in dem letzten Kampf erlag Tatsumi Hakaimono und der erste Oni konnte sich aus dem Schwert befreien. Er hat nun Besitz von Tatsumis Körper ergriffen und wandelt das erste Mal nach vierhundert Jahren wieder auf der Erde.

Für Yumeko und die anderen ist klar, dass sie so schnell wie möglich zum Tempel der stählernen Feder müssen. Genau dahin soll der Teil der Schriftrolle von Yumeko gebracht werden, um so zu verhindern, dass der Herold des Wandels herbeigerufen werden kann. Doch noch immer sind verschiedene Mächte hinter der Schriftrolle her und erneut muss Yumeko beweisen, wie einfallsreich sie sein kann.

Gerade am Anfang gibt es einen guten Einblick in die Geschichte von Iwagoto. Man erlebt, welche Auswirkungen es haben kann, wenn der Drache herbeigerufen und ein Wunsch geäußert wird. Dadurch wird noch einmal mehr als deutlich, dass das um jeden Preis verhindert werden muss.

Neben Yumekos Sicht gibt es auch weitere Handlungsstränge. Immer wieder bekommt man Einblick in Hakaimonos Gedanken und Taten und erlebt mit, wie er seine eigenen Intrigen spinnt und Pläne schmiedet. Neben seiner Schläue wird auch seine Kraft deutlich und man fragt sich immer mehr, wie Tatsumi es aushält, neben diesem Dämon zu existieren.

Suki ist auch wieder mit dabei. Das Geistermädchen begleitet einen mysteriösen Mann, der von außen immer wieder in die Handlung von Yumeko zu interagieren scheint. Sein Plan ist sehr viel ausgefeilter und es hat den Anschein, als ob er ein wenig die Fäden der Handlung zieht. Unklar bleibt allerdings, welches Ziel er genau verfolgt. Darauf, das endlich zu erfahren, bin ich sehr gespannt!

Yumeko hat ihr Herz an Tatsumi verloren, auch, wenn ihr das noch nicht so ganz klar ist. Und während sie noch immer den Auftrag ausführen will, den Meister Isao ihr gab, kann sie sich doch nicht von dem Gedanken lösen, Tatsumi irgendwie zu retten. Das naive Mädchen, was so wenig von der Welt weiß, zeigt auf einmal ihren Willen und ihre Stärke und trifft Entscheidungen, die stets ihre Liebsten und Freunde berücksichtigen. Mit dieser Einstellung und diesem Charakterzug wird Yumeko wirklich noch zur Retterin des ganzen Reiches.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass es unglaublich viel Spaß gemacht hat, nach Iwagoto zurückzukehren. Ich bin sofort wieder in die Geschichte von Yumeko und Tatsumi eingetaucht. Toll fand ich, dass man auch mehr über die Kami und Oni erfahren hat. Das Band zwischen Yumeko und ihren Begleitern wird enger und die Kitsune wächst mehr über sich heraus. Gerade die vielen Eigenheiten und Eigennamen geben dem ganzen einen unglaublich tollen Flair und ich freue mich schon darauf, den nächsten Teil lesen zu können.

 

Lesen, wenn: Ihr den ersten Band gelesen habt und erfahren wollt, ob es Yumeko gelingt, ihren Teil der Schriftrolle vor allen zu bewahren.

Nicht lesen, wenn: Ihr die Serie noch nicht kennt und Probleme damit habt, wenn viele Eigennamen und landestypische Bezeichnungen in einer Geschichte vorkommen.

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