High Hopes (Whitestone Hospital 1) von Ava Reed

High Hopes von Ava Reed

Hintergrundinfos:

Titel: High Hopes

Untertitel: Whitestone Hospital

Autorin: Ava Reed

Seitenzahl: 416 Seiten

Verlag: Lyx

Erscheinungsdatum: 17.03.2022

Klappentext:

Laura Collins hat es geschafft! Ihr größter Wunsch geht in Erfüllung, als sie eine Stelle an einer der angesehensten Kliniken des Landes ergattert. Am Whitestone Hospital in Phoenix ist Laura eine der neuen Assistenzärzte und -ärztinnen und erkennt schnell, dass sie für ihren Traumjob an ihre Grenzen gehen und alles geben muss. Die langen Arbeitszeiten, der Schlafmangel, die schweren Entscheidungen und bewegenden Schicksale verlangen ihr viel ab. Und als wäre das nicht Herausforderung genug, ist da noch Dr. Nash Brooks, der junge Stationsarzt der Herzchirurgie. Nash ist kompetent, attraktiv, ihr Betreuer – und damit absolut verboten!

 

Meine Meinung:

Der Grund, warum ich mich dazu entschieden habe, dieses Buch zu liegen, ist so banal wie witzig: Es lag an der Grafik, die man im vorderen Umschlag finden kann. Ich musste dabei total an die Serie „Grey’s Anatomy“ denken und da ich seit jeher ein Fan der Arzt-Serie bin, musste das Buch natürlich gelesen werden.

Und es beginnt beinahe so, wie die allererste Staffel von „Grey’s Anatomy“: Man lernt Laura Collins kennen, die darum bangt, ob sie die Stelle als neue Assistenzärztin am Whitestone Hospital ergattert hat. Das ist ihr größter Wunsch und obwohl sie schon Zusagen von anderen Unis hat, gibt es für sie nur das Whitestone. Denn ihre Familie ist mit diesem Ort eng verbunden und sie ist auf der Suche nach ein wenig Vergangenheit. So ist sie mehr als begeistert, als sie tatsächlich eine Zusage erhält und zieht umgehend in die heiße Wüstenstadt.

Ihr erster Tag beginnt gleich mit einem medizinischen Notfall, bei dem sie Ian Rice kennenlernt – einer der Ärzte vom Whitestone. Doch obwohl er gut aussieht, schlau und charmant ist, hätte Laura auf die Bekanntschaft doch verzichten können. Denn sofort brodelt die Gerüchteküche im Whitestone und Lauras Start ist alles andere als gut. Vor allen Dingen, da ihr Betreuer Dr. Nash Brooks selbst gemischte Gefühle gegenüber Ian hat und Laura deswegen genau im Blick behält.

Im Krankenhaus angekommen, muss sich Laura nicht nur mit den anderen Assistenzärzt*innen auseinandersetzen und sich zurecht finden, sondern auch mit den Patient*innen und natürlich dem restlichen Klinikpersonal. Und schnell findet ise heraus, dass Klatsch und Tratsch das sind, was den Alltag der Klinik mitgestalten. Und dass Laura immer mal wieder eines der Hauptthemen ist und irgendwie auch immer ihr gutaussehender Betreuer Nash darin verwickelt ist.

Laura ist freundlich, resolut, weiß was sie will und steht für sich und andere ein. Sie lässt sich nicht von Obrigkeiten einschüchtern und kämpft für die Dinge, die ihr wichtig sind. Das sind oft ihre Patient*innen oder ihre Kolleg*innen. Der Einzige, bei dem sie wankt und sich nicht sicher ist, was ihre Gefühle für ihn bedeuten, ist Nash Brooks. Denn der heiße Arzt ist relativ verschlossen und zurückhaltend. Doch die Blicke, die er Laura zuwirft, sprechen da eine andere Sprache.

Nash hat eine Regel: Mit niemandem aus dem Krankenhaus etwas anfangen. Und dann lernt er seine neuen Assistenzärzt*innen kennen und weiß bei Lauras Anblick, dass diese Regel ins Wanken geraten könnte. Der sonst so regelkonforme, intelligente und zielstrebige Nash muss sehr viel öfter an die Assistenzärztin denken, als gut für ihn ist. Und dass sie ihn auch immer wieder herausfordert, macht es auch nicht gerade besser.

Ich sagte es ja bereits am Anfang – das Buch erinnerte mich an die typischen Arztserien, die seit über zwanzig Jahren über den Fernseher flimmern. Und tatsächlich ist dieses Buch praktisch eine Staffel einer derartigen Serie und war für mich daher perfekt. Ich habe mich sofort wohlgefühlt, konnte mir die Protagonist*innen und das Setting richtig gut vorstellen und habe es geliebt, Laura und Nash dabei zu begleiten, wie sie um einander herumtanzen. Während die beiden Protagonist*innen gut ausgearbeitet sind, fehlt es den Nebenprotagonist*innen etwas an Kontur, aber ich bin mir sicher, dass sich das in den folgenden Bänden ändern wird. Ansonsten war die Storyline spannend, es gab immer wieder tolle Höhepunkte und einen fiesen Cliffhanger!

Der Schreibstil von Ava Reed ist ein wenig ausführlicher, als ich es gewohnt bin und ich brauchte ein paar Seiten, um mich daran zu gewöhnen. Sie ist jemand, der Wert auf schön konstruierte Sätze und Bilder legt – und damit kann ich total mitgehen. Metaphern und Vergleiche sind ihr bevorzugtes Stilmittel, aber sobald man sich einmal daran gewöhnt hat, ist das total in Ordnung. Daher habe ich das Buch auch flott weggelesen.

 

Lesen, wenn: Ihr eine Staffel „Greys Anatomy“ in Buchform haben wollt – dann ab ins Whitestone Hospital.

Nicht lesen, wenn: Ihr keine Lust auf Lovestorys in Krankenhäusern habt.

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