Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2) von Victoria Aveyard

Gläsernes Schwert von Victoria Aveyard

Hintergrundinfos:

Titel: Gläsernes Schwert

Untertitel: Die Farben des Blutes

Autorin: Victoria Aveyard

Seitenzahl: 576 Seiten

Verlag: Carlsen

Erscheinungsdatum: 01.07.2016

Klappentext:

Eine Diebin, eine Prinzessin, eine Rebellin auf der Flucht – innerhalb weniger Wochen hat sich Mares Leben komplett gewandelt. Denn sie ist anders: Trotz ihres „gewöhnlichen“ roten Blutes besitzt sie übernatürliche Silber-Kräfte. Sie ist die Blitzwerferin. Und nur darauf kann sie sich verlassen, das hat sie ihre Zeit am Hof schmerzlich gelehrt.

In einer Welt in Aufruhr, wo Freunde zu Verrätern werden und Liebe sich in Hass verwandelt, kennt Mare nur ein Ziel: die zu finden, die so sind wie sie, rot und silbern. Denn sie könnten alles verändern. Das weiß auch der neue Silber-König, ihr einstiger Vertrauter, und eröffnet die Jagd. Aber schnell wird klar, dass er nur eins will – und zwar um jeden Preis: Mare.

 

Meine Meinung:

Und weiter geht’s mit dem Reread dieser außergewöhnlichen Reihe von Victoria Aveyard. Obwohl ich nach dem ersten Band ein paar andere Bücher gelesen habe, konnte ich gut wieder in die Geschehnisse einsteigen.

Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler aus dem ersten Band!

Bereits hier zeigte sich, wie sinnvoll es für mich war, ganz am Anfang der Serie anzufangen. Denn der zweite Band geht genau da weiter, wo der erste aufgehört hat und ich könnte mir vorstellen, dass mir der Einstieg schwerer gefallen wäre, wären meine Erinnerungen an den ersten nicht noch so gut gewesen.

Mare und Cal haben die Knochenarena und damit auch Maven überlebt und fliehen nun mit der scharlachroten Garde. Doch der neue König und seine Gefolgsleute sind ihnen dicht auf den Fersen und nur dank dem Überlebenswillen der Garde, gelingt Mare und Cal die Flucht. Sie haben das Schloss zwar hinter sich gelassen, doch noch immer sind zu viele Fragen ungeklärt.

Cal, ehemals Thronerbe und nun verbannter Prinz findet sich als Silberner zwischen den Leuten wieder, die ihn am liebsten tot sehen wollen. Mare dagegen nimmt eine neue Machtposition ein, denn als Rote mit silbernen Fähigkeiten ist sie etwas Besonderes und jeder im Land kennt die Blitzwerferin.

Cal und Mare stellen schnell fest, dass die scharlachrote Garde weitaus besser organisiert ist, als sie dachten und müssen in dieser Organisation erneut ihren Wert und ihre Loyalität beweisen. Doch zumindest Mare weiß genau, dass sie auf die Garde zumindest teilweise angewiesen ist – schließlich sind Teile ihre Familie und Freunde fester Bestandteil von ihr. Cal dagegen hadert mit sich und seinen Entscheidungen und muss seinen Platz erst finden.

Im Fokus der Story stehen die Neublüter, die Julian Jacos gefunden und Mare auf einer Liste hinterlassen hat. Denn die Neublüter sind genauso wie Mare – rot und silbern und damit mächtiger als die silbernen Herrscher. Doch nicht nur Mare kennt die Liste, sondern auch Maven und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Mare ist als Protagonistin nicht einfach und niemand, den man sofort und eingeschränkt ins Herz schließt. Sie ist mächtig, weiß um diese Macht und fest entschlossen, das zu tun, was sie als das richtige wahrnimmt. Sie übergeht Befehle, folgt nur ihrem Instinkt und klammert sich sehr daran, niemandem wirklich vertrauen zu können. Sie glaubt an ihre Ideale und lässt nur schwer jemanden an sich ran oder mit jemanden diskutieren. Doch sie nimmt auch die Konsequenzen dieses Verhaltens wahr und kapselt sich immer mehr von allen ab.

Cal ist der einzige, zu den Mare noch wirklich eine Verbindung hat. Für mich ist er nicht mehr der fest entschlossene, geerdete Prinz, den ich im ersten Teil kennengelernt habe. Er hadert mit seinen Entscheidungen und versucht herauszufinden, was das richtige ist.

Dafür hatten es mir die Nebenprotagonist*innen wie Farley und Shade sehr angetan. Beeindruckt war ich zudem von den unterschiedlichen Mächten, die die Autorin in dieser Welt präsentiert. Der Weltenbau ist zudem äußerst stimmig und in sich sehr konsistent.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass „Gläsernes Schwert“ ein toller zweiter Band ist, der sich mehr auf Mare und ihren Umgang mit ihrer neuen Kraft fokussiert. Es war spannend, mitzuerleben, wie sehr sie sich verändert und wie stark das ihr Umfeld beeinflusst. Das Ende schließlich hat mich sehr überrascht und ich bin begierig darauf, weiterzulesen!

 

Lesen, wenn: Ihr herausfinden wollt, was die neue Macht von Mare mit ihr anstellt und ob sie stark genug ist, sich ihre Menschlichkeit zu bewahren.

Nicht lesen, wenn: Ihr nicht auf düstere Bücher und egoistische Charaktere steht oder den ersten Band nicht gelesen habt.

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