Don’t love me (Don’t love me 1) von Lena Kiefer

Don’t love me von Lena Kiefer

Hintergrundinfos:

Titel: Don’t love me

Untertitel: Don’t love me

Autorin: Lena Kiefer

Seitenzahl: 432 Seiten

Verlag: cbj

Erscheinungsdatum: 12.10.2020

Klappentext:

KENZIE ist nicht gerade begeistert davon, in den schottischen Highlands ihr Design-Praktikum zu absolvieren. Doch als sie bei ihrem ersten Auftrag dem jungen Erben der Luxushotelkette begegnet, ändert sich alles. Der attraktive Lyall fasziniert sie von der ersten Minute an. Doch welches Geheimnis verbirgt er hinter seinem abweisenden Verhalten?

LYALL bleibt ein Sommer, um sich am Stammsitz seiner altehrwürdigen Familie zu bewähren. Gelingt ihm das nicht, ist seine Zukunft in Gefahr. Als er der Designstudentin Kenzie begegnet, gerät sein Plan ins Wanken. Denn ihrer Anziehungskraft kann er einfach nicht widerstehen. Doch keiner weiß besser als er, wie verhängnisvoll eine Beziehung zu ihm für sie enden könnte.

 

Meine Meinung:

Ich muss gestehen, ich kaufe nicht so oft erste Teile einer Serie. Ich will lieber immer erstmal gucken, ob ich die Geschichte mag und sie in meinem Bücherregal stehen haben will. Es gibt natürlich auch einige Autor*innen, bei denen ich die Bücher kaufe, ohne den Klappentext zu kennen. Und ich muss sagen, Lena Kiefer scheint mehr und mehr in diese Kategorie zu passen.

Aufmerksam geworden bin ich durch eine Rezension einer anderen Buchbloggerin, die absolut begeistert von der Serie war. Und da es Elemente von „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen geben sollte, gab ich mir einen Ruck, kaufte das Buch und tauchte in die schottischen Highlands ein. Spoileralarm: Ich habe es nicht bereut.

Die Geschichte wird aus zwei unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Zum einen ist da Kenzie. Kenzie ist die älteste von vier Schwestern und schmeißt seit dem tragischen Tod ihrer Mutter den Haushalt. Sie fühlt sich sehr verantwortlich für ihre drei Schwestern und stellt deren Wohl immer an erster Stelle.

Doch dann bekommt Kenzie das Angebot, in Schottland ein Praktikum bei einer Innenarchitektin zu absolvieren. Nicht nur braucht sie genau das für ihre Bewerbung an einem angesehenen College, sondern die Vorstellung, sich mal nur um sich selbst zu kümmern, reizt sie zudem. Und nachdem ihre Familie sie zu diesem Ausflug überredet hat, macht sie sich in ihrem ausgebauten Camper in den Norden.

Genau dorthin führt auch der Weg von Lyall Henderson. Von der ersten Seite sind eigentlich zwei Dinge klar: Erstens, er möchte nicht in Kilmore sein. Und zweitens, niemand anderes möchte, dass er in Kilmore ist. Aber der Familienrat hat genau das entschieden und Lyall ist nicht in der Position, sich der Entscheidung zu widersetzen. Also kehrt er an den Ort zurück, an dem sich einiges für ihn verändert hat.

Lyall und Kenzie treffen relativ schnell aufeinander und von der ersten Sekunde ist klar, dass zwischen ihnen nicht nur Funken fliegen, sondern sich praktisch ein ganzes Feuerwerk entzündet. Beide sind fasziniert von dem jeweils anderen, doch diese magische Anziehung macht Lyall mit seinem arroganten Auftreten sehr schnell zunichte. Tatsächlich versucht er damit nur, Kenzie und auch sich zu retten und sie nicht in die Machenschaften der Hendersons hineinzuziehen. Doch für Kenzie ist klar, dass er einfach nur so ein typischer Schnösel ist, der sich für etwas besseres hält.

Kenzie lebt sich in Kilmore ein. Schnell warnen sie alle Bewohner von Kilmore vor Lyall Henderson – doch niemand will damit rausrücken, was er denn so schreckliches getan hat. Kenzie versucht, die Wahrheit herauszufinden und muss dabei immer wieder entscheiden, ob sie ihrem Bauch oder ihrem Kopf folgen soll.

Ich habe die beiden Perspektiven geliebt! Noch mehr als Kenzies mochte ich immer Lyalls, weil er nach außen hin so anders war, als innerlich. Es hat nur wenige Seiten gebraucht, und ich war mit Lyallitis infiziert!

Kenzie ist ein echter Macher. Sie hat die Verantwortung für ihre Schwestern übernommen, steht mit beiden Beinen fest im Leben und weiß genau, was sie machen will. Nur die Trauer um ihre Mutter reißt sie aus ihrem sonst so geordneten Leben und der Schmerz über diesen Verlust will einfach nicht weichen. Die Ausarbeitung dieser Gefühle fand ich überaus gelungen – sie haben Kenzie für mich sehr plastisch und lebensecht gemacht.

Die Geschichte ist sehr fließend und man fiebert die ganze Zeit mit, um herauszufinden, was Lyall getan hat. Die Spannung, die sich währenddessen zwischen Lyall und Kenzie aufbaut, ist fast greifbar und hat mich definitiv begeistert!

Auch die Nebenprotagonisten wie Edie, Finlay und Moira machen Kilmore zu einem faszinierenden Ort mit noch viel mehr Geschichten.

Zusammenfassend bleibt nur zu sagen, dass „Don’t love me“ ein absolutes Highlight für mich war! Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen und ich kann es gar nicht abwarten, den nächsten Band zu lesen.

 

Lesen, wenn: Ihr Liebesromane mögt – dann ist dieser ein absolutes Muss!

Nicht lesen, wenn: Ihr keine Anspielungen auf „Stolz und Vorurteil“ mögt.

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