Das ewige Feuer (Izara 1) von Julia Dippel

Das ewige Feuer von Julia Dippel

Hintergrundinfos:

Titel: Das ewige Feuer

Untertitel: Izara

Autorin: Julia Dippel

Seitenzahl: 544 Seiten

Verlag: Planet!

Erscheinungsdatum: 09.10.2018

Klappentext:

Ari hält sich für ein ganz normales Scheidungskind: Sie lebt bei ihrer labilen Mutter, verabscheut ihren reichen Vater und jobbt neben der Schule, um sich ein Auto leisten zu können. Doch all ihre durchschnittlichen Sorgen rücken schlagartig in den Hintergrund, als übernatürliche Wesen versuchen, sie zu töten. Einer von ihnen ist Lucian, für den Ari als Tochter seines Erzfeindes ganz weit oben auf der Abschussliste steht. Als er jedoch erkennt, wie sehr er sich getäuscht hat, begeben sich die beiden auf die gefährliche Suche nach Antworten. Vor ihnen tut sich ein Abgrund aus Intrigen, Verrat und den Machtspielen einer verborgenen Gesellschaft auf, in der Ari ihren Platz finden und vor allem überleben muss.

 

Meine Meinung:

Ich habe eine Freundin, die absolut begeistert von der Buchreihe „Izara“ ist. Und obwohl mich Julia Dippel mit „Cassardim“ nicht vollends überzeugen konnte, dachte ich mir, ich schaue mir mal an, was hinter diesem spannenden Cover steckt.

Der Klappentext hat mich zum Beispiel nicht so richtig angesprochen. Aber ungeachtet dessen machte ich es mir auf meiner Couch gemütlich und begann, in Aris Welt einzutauchen.

So im Nachhinein stelle ich fest, dass der Klappentext zwar schon irgendwie das wiedergibt, was passiert, es aber in einem nicht so spannenden Licht darstellt, in dem die Geschichte eigentlich daherkommt.

Man lernt sofort Ari und ihre beste Freundin Lizzy kennen. Die beiden gehen auf eine Privatschule, auf der Ari sich oftmals ausgeschlossen kommt: Nur ihr reicher Vater ist der Grund, warum sie überhaupt auf diese Schule der Reichen und Schönen geht. Denn sie und ihre Mutter besitzen nicht ansatzweise so viel Geld wie die anderen Schüler. Aber mit Lizzy an ihrer Seite übersteht Ari jeden gehässigen Kommentar.

Alles scheint relativ normal zu verlaufen, bis Lucian auf einmal auftaucht, und versucht, Ari umzubringen. Mit diesem Ereignis kippt Aris normales Leben und sie muss feststellen, dass die Welt bei Weitem nicht so ist, wie sie gedacht hat. Und plötzlich scheinen all die Wesen, die sie umbringen wollen, die Jagd auf sie eröffnet zu haben.

Ari macht sich mit neuen Verbündeten daran, herauszufinden, warum sie der Quell dieser Angriffe ist. Dabei steigt sie immer tiefer und tiefer in die magische Welt hinab und lernt, dass die Welt geprägt ist von guten und bösen Mächten. Während sie versucht, herauszufinden, auf welcher Seite sie stehen soll, kommt sie dem unverschämt gutaussehenden Lucian immer näher.

Ari hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Schon in „Cassardim“ gefiel mir der jugendliche Schreibstil der Autorin und auch in „Izara“ findet sich dieser Stil wieder. Ari hat eine scharfe Zunge, ihre Gedanken sind oftmals überaus witzig und sie stellt sich mit einem Mut ihren eigenen Gefühlen und Entscheidungen, der mich begeistert hat! Auch ihre Gefühle gegenüber der anderen Protagonisten finde ich gut ausgearbeitet – mir gefiel es sehr, dass sie mit ihrem eigenen Päckchen zu kämpfen hat und sich nicht einfach Hals über Kopf in emotionale Sachen hineinstürzt.

Die anderen Protagonisten rund um Lizzy, Gideon, Toby, Aaron, Ryan, Mel und Lucian haben ir auch gut gefallen. Es ist eine sehr bunte Truppe und mehr und mehr lernt man die einzelnen Charaktere kennen und mögen. Sie sind alle sehr unterschiedlich und passen perfekt in das Setting dieser Welt.

So spannend, wie die Geschichte verläuft, so schwierig fand ich den Einstieg. Ari wird innerhalb eines Kapitels gefühlt die ganze Welt erklärt und das war ganz schön viel Input auf einmal. Ich musste immer wieder zu dieser Erklärung zurückblättern, um noch einmal nachzulesen, was nun ein Brachion ist oder was es mit der Liga auf sich hat. Das hätte man vielleicht etwas eleganter lösen können.

Zusammenfassend bleibt nur zu sagen, dass „Izara: Das ewige Feuer“ ein äußerst gelungener Auftakt für diese Serie ist. Mitunter erinnerte mich das Buch an eine Mischung aus der „Göttlich“-Reihe von Marah Woolf, der „Götterleuchten“-Reihe von Jennifer L. Armentrout und noch einigen anderen bekannten Serien. Aber anders als in „Cassardim“ waren diese Ähnlichkeiten nicht zu prägnant und störten mich nicht. Spannend, mit Witz und ausreichend Emotionen kommt die Geschichte von Ariana daher und ich bin gespannt auf den nächsten Teil.

 

Lesen, wenn: Ihr eine intelligente und witzige Hauptprotagonistin dabei begleiten wollt, an ihrem Wesen zu wachsen und alles für sich und ihre Liebsten zu riskieren.

Nicht lesen, wenn: Ihr nicht mit zu viel Informationen auf einmal umgehen könnt.

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